Die Landeshauptstadt Potsdam beteiligt sich seit 2008 an dem Projekt, das 2003 vom Kölner Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen wurde. Bislang wurden in Potsdam 26 Stolpersteine verlegt, die an die tragischen Schicksale ehemaliger Mitbürgerinnen und Mitbürger erinnern. Das Projekt soll in den kommenden Jahren weitergeführt werden. Dazu bedarf es weiterer Helfer, die die Initiative durch Spenden unterstützen.
Mit den Stolpersteinen aus Messing, die meist vor den letzten Wohnhäusern der Opfer in das Gehweg-Pflaster eingelassen werden, wird an die persönlichen Lebensgeschichten der ansonsten oft namenlosen Opfer des Nationalsozialismus erinnert. Die historischen Ereignisse werden so in der Stadt erkennbar gemacht. Es ist ein Weg daran zu erinnern, dass die Shoa die einstmals einflussreiche, gesellschaftlich aktive jüdische Gemeinde in Potsdam vollständig auslöschte. Erst am 21. März 1991 erlebte sie eine Neugründung. An dem Projekt Stolpersteine in Potsdam beteiligen sich Schülerinnen und Schüler Potsdamer Schulen, die unter Anleitung ihrer Lehrerinnen und Lehrer zu den Schicksalen jüdischer Familien recherchieren und sich intensiv mit diesem dunklen Kapitel der deutschen Geschichte auseinandersetzen. Unterstützt werden sie dabei von Dr. Monika Nakath vom Brandenburgischen Landeshauptarchiv und vom Rechtshistoriker Dr. Wolfgang Weißleder.
Privatpersonen, Vereine, Stiftungen oder Parteien können das Projekt mit einer Spende von 120 Euro für einen Stolperstein unterstützen. Damit werden die Herstellung und die Verlegung des Steins bezahlt.
Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
Empfänger: Landeshauptkasse Potsdam
Konto-Nummer: 350 222 1536
BLZ: 160 500 00, Mittelbrandenburgische Sparkasse Potsdam
IBAN: DE65 1605 0000 3502 2215 36
BIC: WELADED1PMB
Verwendungszweck: Stolpersteine
