Pressemitteilung Nr. 67 vom 10.02.2006 Planungswerkstatt Potsdamer Mitte - Ergebnisworkshop 9.2.2006

"Zukunftsweisende Konzepte für Potsdams Neue Mitte"

Die Landeshauptstadt Potsdam hat mit Unterstützung des Ministeriums für Infrastruktur und Raumordnung unter der Leitung der Beigeordneten für Stadtentwicklung und Bauen Dr. Elke von Kuick-Frenz für die Gestaltung der Potsdamer Mitte eine internationale Planungswerkstatt durchgeführt. Teilnehmer der Planungswerkstatt waren Teams aus Potsdam, Brandenburg, Berlin, Weimar, Zürich, Amsterdam und Rotterdam. Teilnehmer waren:
- BDFW+ Städtebau und Architektur, Weimar
mit Marcus Hamberger als Landschaftsplaner und Schriewer+Schriewer+ Girlich als Verkehrsplaner
- Conradi, Braum, Bockhorst, Architketen, Berlin
mit Léon Wohlhage, Wernig Architekten, Lützow 7 Landschaftsplaner und GRI Verkehrsplanung
- Dietz Joppien Architekten, Städtebauer, Potsdam
mit Gruppe Planwerk, Stadtplaner Rose Fisch, Landschaftsplanung, und Hoffmann Leichter, Verkehrsplaner
- Christine Edmaier, Architektin, Berlin
mit Gabriele Kiefer, Landschaftsarchitektin
- Hager Landschaftsarchitekten, Schweiz
mit Huggen_Berger GmbH Architekten
- MAXWAN Architekten und Urbanisten, Niederlande
mit Inside outside, Goudappel Coffeng
- Winkens Architekten, Land Brandenburg
mit FPB, Stadtplaner

Die zukunftsweisenden Konzepte der durchweg interdisziplinär besetzten Teams wurden in einem dreitätigen Workshop vor Ort diskutiert und weiter entwickelt. Sie sollen unter anderem für die in Kürze erfolgende Ausschreibung des neuen Landtags den städtebaulichen Rahmen der Umgebung bestimmen und stellen eine wertvolle Hilfe für die Weiterentwicklung der Neuen Mitte durch die Landeshauptstadt Potsdam dar.

Dem Obergutachtergremium stand Michael Bräuer vor, der bereits komplexe Projekte wie den Bundeswettbewerb Stadtumbau Ost koordiniert hat. Mit Hilfe seiner Erfahrungen und dem umfangreichen Fachwissen weiterer neun Obergutachter und 19 Sachverständiger wurde die Bewertung der seit Dezember 2005 erarbeiteten Entwürfe und Ideen vorgenommen. In das Verfahren eingebunden waren auch Vertreter des Brandenburgischen Landtags und des Ministeriums der Finanzen sowie Vertreter der politischen Fraktionen, der Stadtverordnetenversammlung und betroffene Institutionen aus der Nachbarschaft als Gäste.
Die Organisation und Steuerung der Werkstatt oblag Prof. Urs Kohlbrenner, von der Planergemeinschaft Dubach, Kohlbrenner aus Berlin, der mit seinem Büro die Auslobung erarbeitete und das Werkstattverfahren moderierte.

Zum Abschluss der Planungswerkstatt haben die Obergutachter konkrete Empfehlungen für die Ziele der Entwicklung formuliert. Sie befassen sich mit dem städtebaulichen Gesamtzusammenhang Neue Mitte Potsdam und greifen die besten Ideen aus den sieben Entwürfen unter Berücksichtigung von Tragfähigkeit und Realisierbarkeit auf.

Im nächsten Schritt werden die Empfehlungen der Obergutachter zur Entwicklung der Neuen Mitte von der Stadt Potsdam in einem Plan zusammengefasst und graphisch dargestellt. Zu sehen sind die Ergebnisse der Planungswerkstatt ab Montag, den 13.3.2006 in einer öffentlichen Ausstellung im Alten Rathaus.
Während der Dauer der ca. dreiwöchigen Ausstellung im alten Rathaus werden Fachveranstaltungen organisiert mit dem Ziel, die Inhalte und das Ergebnis der Planungswerkstatt vorzustellen und öffentlich zu diskutieren.

Die Ergebnisse der Planungswerkstatt werden der Stadtverordnetenversammlung als Beschlussvorlage vorgelegt, um auf dieser Grundlage die erforderlichen Bebauungspläne erarbeiten zu können.
Als nächster Schritt wird die Investorensuche und die Vermarktung der Bauflächen am Havelufer angestrebt.
Ab Sommer 2006 startet der Brandenburgische Landtag die Ausschreibung zum Neubau des künftigen Landtagsgebäudes am Standort des ehemaligen Stadtschlosses.