Pressemitteilung Nr. 63 vom 08.02.2006 Baumfällungen in Potsdam

Durch verschiedene Fachfirmen werden in der Drewitzer Straße nachstehende Straßenbäume zur Herstellung bzw. Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit gefällt. Die Fällungen sind mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt.
Es handelt sich um 10 Alt-Eichen in der Drewitzer Straße mit den Baum-Nr. 16, 39, 141, 167, 182, 198, 199, 211, 216 und 217.

Burgstraße
1 Eschenahorn Baum Nr. 4 ‑ mit offenen morschen Stamm.

Amundsenstraße
1 Platane Baum Nr. 476 – Havariefällung ‑ Stammfuß morsch, eine Stammseite tot mit Querrissen und starker Schräglage.

OT Fahrland, Ketziner Straße
1 Ahorn Baum Nr. 15 ‑ offener hohler Stamm.

OT Fahrland, Marquardter Straße
1 Linde Baum Nr. 21 ‑ Stockfäule.

Die Fällungen sind mit der Unteren Naturschutzbehörde abgestimmt und werden im Februar 2006 realisiert.

Bis zum 15.03.06 werden nachstehende Straßenbäume in Babelsberg zur Herstellung bzw. Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit gefällt.

Heinrich-Mann-Allee
1 x Eiche, Baum-Nr. 20 (vorbehaltlich einer Resistographenuntersuchung)

August-Bebel-Straße
4 x Linden, Baum-Nr. 38, 56, 86, 156. Die 3 erstgenannten vorbehaltlich einer Resistographenuntersuchung.
Die Linden mit den Baum-Nr. 53, 63, 76, 83, 88, 92, 114, 180, 201 und 334 werden ebenfalls jeweils einer Resistographenuntersuchung unterzogen, in deren Folge weitere Fällungen nicht ausgeschlossen werden können.

An der Sternwarte
2 x Linden, Baum-Nr. 14 (vorbehaltlich einer Resistographenuntersuchung), 16

August-Bier-Straße
3 x Platanen, Baum-Nr. 10, 11 und 13.
1 x Linde, Baum-Nr. 51.
Die Linde mit der Baum-Nr. 45 wird ebenfalls einer Resistographenuntersuchung unterzogen, in deren Folge eine Fällung nicht ausgeschlossen werden kann.
1 x Ahorn, Baum-Nr. 43 (vorbehaltlich einer Resistographenuntersuchung).

Kunersdorfer Straße und Kottmeierstraße
Die dortigen Alt-Robinien mit den Baum-Nr. 1, 7, 10, 13, 14, 21, 26, 28, 29, 30, 31 und 36 werden ebenfalls jeweils einer Resistographenuntersuchung unterzogen, in deren Folge weitere Fällungen nicht ausgeschlossen werden können.

Nachpflanzung bzw. Lückenbepflanzung von Straßenbäumen teilweise an diesen, aber auch an anderen Standorten im südlichen Stadtgebiet sind vorbereitet und werden je nach Haushaltslage und Vegetationszeit beauftragt.

Hintergrundinformationen:

Resistographenuntersuchungen [Resi]

Bei der Resi handelt es sich um eine Untersuchung des Bauminneren. Dabei wird der Bohrwiederstand im Holz geprüft. Die Resi ermöglicht eine aussagekräftige Beurteilung der Holzfestigkeit und der statisch relevanten Restwandstärke im Holzkörper. Damit wird also eine Einschätzung zur Verkehrssicherheit und etwaigen Maßnahmen am Baum, um diese aufrecht zu erhalten oder wieder herzustellen, möglich.

Da wir in Potsdam einerseits über einen hohen Anteil Altbäume verfügen, andererseits seit dem letzten Jahr jede Baumfällung gegenüber der Unteren Naturschutzbehörde und den freien Naturschutzträgern ausführlich dokumentiert werden muss, kommt die Resi hier im optimierten Verfahren gehäuft zum Einsatz. Oftmals lässt sich eine Einschätzung zur oder auch gegen eine Fällung nur nach einer solchen Resi treffen.

Sollte ein Baum nach einer solchen Untersuchung nicht gefällt werden, verdeutlicht das auch, wie sehr man sich um die Erhaltung der Straßenbäume bemüht und das keinesfalls leichtfertig oder undurchdacht gefällt wird.