„Die Landeshauptstadt Potsdam nimmt bewusst das Problem zunehmender Gewaltbereitschaft unter Jugendlichen und an Schulen zur Kenntnis. In Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Einrichtungen, Streetworkern und erfahrenen Vertretern der Jugendarbeit sind wir bestrebt Schulen vielfältige Unterstützung anzubieten. Wir wissen aber auch, dass noch mehr Partner gewonnen und in die Pflicht genommen werden müssen. Gewalt kann nur verhindert werden, wenn beim Thema Gewaltprävention genau hingeschaut wird und alle an einem Strang ziehen", so Elona Müller.
Der Leitfaden versteht sich als Handlungsempfehlung und stellt einen weiteren Baustein der Angebote in Potsdam zur Gewaltvorbeugung und Verbesserung der Sicherheit dar. Die aufgeführten Möglichkeiten umfassen verhaltenspräventive, organisatorische und technische Maßnahmen. Empfohlen werden z.B.: vermehrte Kontrollgänge, Beaufsichtigung von Eingängen vor Unterrichtsbeginn und bei Unterrichtsschluss, Helligkeit, Verbesserung von Übersichtlichkeit und Einsehbarkeit, sowie besserer Schutz des materiellen Eigentums durch die Bereitstellung von Schließfächern. Im weiteren werden allgemeine Leitlinien für schulische Prävention wie zum Beispiel das Anti-Bullying-Programm und Tipps für Lehrerinnen und Lehrer zur Deeskalation von akuten Gewaltsituationen aufgezeigt. Ziel ist es Schulen bei der Erstellung oder Überarbeitung des eigenen Sicherheitskonzepts zu unterstützen.
Auf der Sitzung des Kreisschulbeirates im Januar wurde der Leitfaden bereits von Vertretern des Präsidium der Sicherheitskonferenz (SIKO) vorgestellt. Im Ergebnis der sich anschließenden Diskussion befürwortete der Kreisschulbeirat diesen Leitfaden.