Pressemitteilung Nr. 57 vom 02.02.2007 Weitere Akustikmessungen im neuen Theater

In der vergangenen Nacht konnte nach mehrmaliger spielplanbedingter Verschiebung, die bereits für das vergangene Jahr vorgesehene Messung der Silbenverständlichkeit, als höchste Form der Akustikprüfung im Theaterneubau durchgeführt werden. Die etwa fünf Stunden andauernde Messung erfolgte in absoluter Ruhe und im unbesetzten Theatersaal. Ziel der Messung war die Kontrolle der Sprachverständlichkeit bei unterschiedlichen szenischen Bedingungen.
Dabei wurde in einem kleinteiligen Raster der gesamte Zuschauerbereich untersucht. Vorbehaltlich der voraussichtlich vier Wochen dauernden detaillierten Laborauswertung kann vom verantwortlichen Akustikprüfer, Herrn Tennhardt vom IEMB e.V. eingeschätzt werden, dass der Saal über im Normbereich liegenden Nachhallzeiten verfügt und diese somit keine Ursache für das von Seiten des Theaters bemängelte Akustikproblem ist. Das wurde bereits durch die im vergangenen Jahr durchgeführten Messungen nachgewiesen
Es konnte hingegen festgestellt werden, dass sich unter bestimmten szenischen Bedingungen ungleichmäßige Schallreflexionswolken bilden, die zu einer ebenfalls ungleichmäßigen Reflexionsverteilung im Saal führen.
Im Ergebnis der Laborauswertung wird Herr Tennhardt im Auftrag des KIS geeignete Korrekturempfehlungen für besondere ausgewählte Szenenvarianten des Spielbetriebes erarbeiten.