Pressemitteilung Nr. 56 vom 26.01.2012 Flugrouten: Bedenken der Region Potsdam ernst genommen

Das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BFA) hat heute die Flugrouten für den neuen Flughafen in Schönefeld ab Juni 2012 bekanntgegeben. Das Ergebnis hat die positiven Erwartungen der Landeshauptstadt Potsdam bestätigt. „Unser Engagement hat sich gelohnt. Die Flugsicherung hat die Bedenken der Region Potsdam ernst genommen und eine tragfähige Entscheidung getroffen", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. Insgesamt ist zu berücksichtigen, dass die Flugzeuge aufgrund der Entfernung zu Schönefeld bei Abflügen eine relativ große Höhe aufweisen und damit die Lärmbelastung, wie vom Land Brandenburg kartiert, in Potsdam hoffentlich nur eine untergeordnete Rolle spielt.

Die Beigeordnete für Soziales, Jugend, Gesundheit, Ordnung und Umweltschutz Elona Müller-Preinesberger hat die Landeshauptstadt Potsdam und somit die Interessen der Potsdamer Bürgerinnen und Bürger seit November 2010 in der Fluglärmkommission vertreten. Sie verweist noch einmal auf den Aspekt, dass der Betrieb des Flughafens Tegel, der deutlich näher am Potsdamer Stadtgebiet liegt, im Juni beendet wird und damit die daraus resultierenden Belastungen für Potsdam wegfallen. „Nach der Eröffnung des Flughafens werden wir genau beobachten, wie sich der Flugverkehr über der Landeshauptstadt auswirkt. Wir hoffen, dass die Belastung in Potsdam, wo schon heute zahlreiche Flugzeuge im Anflug auf Tegel und Schönefeld in 900 Meter Höhe übers Stadtgebiet fliegen, nicht weiter zunimmt", sagte Elona Müller-Preinesberger.

In der Sitzung der Fluglärmkommission am 30. Januar 2012 soll die Präsentation der Flugverfahren durch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung erfolgen. Damit werden die Mitglieder der Kommission in die Lage versetzt, sich ein detailliertes Bild zu den heute veröffentlichten Flugrouten machen zu können.