Pressemitteilung Nr. 54 vom 27.01.2010 „Liste der Bürgerinnen und Bürger“ an Stadtverordnetenversammlung übergeben

vlnr: Sibylle Strotzer - Projektleitung Bürgerhaushalt
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Am Mittwoch wurde die „Liste der Bürgerinnen und Bürger" mit den 20 am besten bewerteten Vorschlägen des Bürgerhaushalts 2010 der Stadtverordnetenversammlung zur Beratung übergeben. Dazu überreichten zwei Vertreterinnen des Projekt- und Redaktionsteams ein symbolisches Exemplar der Liste an den Vorsitzenden Herrn Peter Schüler. Mit einer Entscheidung zur Berücksichtigung der Vorschläge innerhalb des städtischen Haushalts wird im April gerechnet.

Im Rahmen des Bürgerhaushalts bestand die Möglichkeit, Vorschläge zu verschiedenen Themenbereichen der städtischen Haushaltsplanung einzubringen. Mit großem Erfolg - insgesamt wurden 682 Empfehlungen eingereicht. Anhand mehrerer Abstimmungsrunden wurde daraus die „TOP 20 - Liste der Bürgerinnen und Bürger" erstellt. Insgesamt konnte der Trend eines steigenden bürgerschaftlichen Engagements verzeichnet werden. So beteiligten sich bis zum Ende mehr als 5300 Potsdamerinnen und Potsdamer, das sind mehr als 4% aller Abstimmungsberechtigten, und damit fast dreimal so viele wie im Vorjahr.

Trotz knapper Kassen beweist das Projekt ein wachsendes Interesse der Potsdamerinnen und Potsdamer an mitunter komplexen Themen, wie der kommunalen Haushaltsplanung. Immer mehr Einwohnerinnen und Einwohner engagieren sich aktiv und machen den Bürgerhaushalt zu dem, was er sein soll - ein Beitrag für die gemeinsame Gestaltung der Landeshauptstadt.

Zu den Favoriten des Bürgerhaushalts 2010 gehören ein Vorschlag zum Erhalt des Jugend- und Kulturzentrums Archiv in der Leipziger Straße und der Wunsch nach einer Sanierung und Überdachung des Rollsportfeldes in der Heinrich-Mann-Allee. Ihnen folgen ein Vorschlag zur Einführung von Mehrfachfahrkarten im öffentlichen Nahverkehr sowie konkrete Maßnahmen zum Erhalt und der Erweiterung des Potsdamer Radwegenetzes. Auch finden sich Vorschläge zur Förderung der Jugendarbeit, Ideen zur künftigen Nutzung der ehemaligen Kinos „Melodie" und „Charlott", ein Vorschlag zur Unterstützung alternativer Wohnräume für Demenzerkrankte sowie der Wunsch nach einer besseren finanziellen Förderung von ehrenamtlich tätigen Bürgerinnen und Bürgern. Weiterhin ist der Vorschlag zur Einrichtung eines beleuchteten Fuß- und Radwegs in der Max-Eyth-Allee vertreten.