Pressemitteilung Nr. 54 vom 23.01.2014 400 Gleichstellungsbeauftragte kommen zum Bundeskongress nach Potsdam

Zum 22. Bundeskongress kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros haben Oberbürgermeister Jann Jakobs und die Leiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt, Martina Trauth-Koschnick, Gleichstellungsbeauftragte aus dem gesamten Bundesgebiet nach Potsdam eingeladen. Knapp 400 kommunale Gleichstellungsbeauftragte werden am Kongress teilnehmen. „Ich freue mich über die große Resonanz. So viele Gleichstellungsbeauftragte haben in den Jahren zuvor noch nie an einer Bundeskonferenz teilgenommen", sagt Oberbürgermeister Jann Jakobs. Die Tagung beginnt mit dem Empfang der Landeshauptstadt Potsdam am Sonntag, 26. Januar, um 18 Uhr im Kongresshotel am Templiner See. Unter dem Motto „Wirklichkeit und Visionen - Strategien für eine erfolgreiche Gleichstellungsarbeit" sind am Montag und Dienstag Vorträge und Foren zu aktuellen frauen- und gleichstellungspolitischen Fragestellungen geplant. Dabei werden auch die Geschlechterverhältnisse in Politik und Verwaltung diskutiert.

„In der Stadtverwaltung Potsdam sind etwa zwei Drittel der knapp 2000 Beschäftigten Frauen. Die Hälfte aller Führungspositionen sind von Frauen besetzt", sagt Oberbürgermeister Jann Jakobs. Im Stadtparlament gibt es dagegen von 56 Stadtverordneten nur 21 Frauen. „Sitzungszeiten von 15 bis 22 Uhr machen es für viele Frauen unmöglich, Familie, Beruf und Politik unter einen Hut zu bekommen", so der Oberbürgermeister. Er sieht allerdings auch die Stadtverordneten selbst in der Pflicht, die durch überfraktionelle Zusammenarbeit Stadtverordnetenversammlungen und Ausschüsse zeitlich um einiges verkürzen und somit Frauen- und auch familienfreundlicher gestalten könnten. Eine wichtige Rolle bei der Förderung von Chancengleichheit sieht der Oberbürgermeister auch bei den Beauftragten des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt, die in den vergangenen Jahren hier wesentliche Themen auf den Weg gebracht haben. „Dank der Gleichstellungsbeauftragten Martina Trauth-Koschnick haben wir in der Stadtverwaltung eine hohe Sensibilität für Geschlechtergerechtigkeit entwickelt."

Der Kongress wird von der Bundesarbeitsgemeinschaft kommunaler Frauen- und Gleichstellungsbüros alle zwei Jahre in unterschiedlichen Städten durchgeführt, zuletzt 2012 in Düsseldorf. In der Bundesarbeitsgemeinschaft haben sich weibliche, hauptamtliche, kommunale Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte zusammengeschlossen, um die Interessen von Frauen auf Bundesebene zu vertreten. Die neue Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat ihr Kommen angekündigt, ebenso wie der Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie des Landes Brandenburg, Günter Baaske.

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