Pressemitteilung Nr. 53 vom 26.01.2005 Suchtprävention in der Landeshauptstadt Potsdam im Jahr 2004

Die Stadt Potsdam kann für das vergangene Jahr 2004 auf zahlreiche Aktivitäten in der Suchtprävention zurückblicken. Ein besonderer Höhepunkt war die Wanderausstellung „Sehnsucht“. Die Ausstellung zur Suchtprävention von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung gastierte im August letzten Jahres auf dem Bassinplatz und hat viele Jugendliche und Erwachsene angelockt. Insgesamt haben sich 6000 Menschen die Ausstellung angeschaut. Auch der Schüler-Kreativwettbewerb zum Thema „Drogen“ stieß auf großes Interesse. Zehn Potsdamer Schulen mit über 100 Schülerinnen und Schülern haben sich an dem Wettbewerb beteiligt, um mit Kurzfilmen, Fotogeschichten und Comics auf die unangenehmen Nebenwirkungen von Suchtmitteln aufmerksam zu machen.

Neben diesen öffentlichkeitswirksamen Suchtpräventionsveranstaltungen gab es auch Aktivitäten, die sich um spezifische Themen handelten. So wurde zum Beispiel ein Expertenworkshop zum Thema „Sucht und Migration“ veranstaltet, um die suchtspezifischen Besonderheiten verschiedener Gruppen von Zugewanderten besser verstehen zu können. Ein Thema, das vor allem im Interesse vieler Professioneller auf dem Gebiet der Migration, der Suchtkrankenhilfe sowie der Jugendarbeit steht.

Seit 2004 hat sich die Stadt verstärkt dem Jugendschutz gewidmet. Es wurden Informationsveranstaltungen zum neuen Jugendschutzgesetz für Ordnungs- und Polizeibehörden sowie für Gewerbetreibende durchgeführt. Außerdem kam es zu gemeinsamen Kontrollen von Gewerbeaufsicht und Jugendschutz in Internetcafes.

Unterstützt wurden die Aktivitäten durch die beiden Arbeitskreise der Stadt zum Thema „Sucht“. Für September diesen Jahres planen die Arbeitskreise eine Suchtfachkonferenz zu organisieren, bei der es um die regionalen Bedingungen und Begebenheiten auf dem Gebiet der Sucht in Potsdam gehen soll.