Pressemitteilung Nr. 50 vom 28.01.2013 Unternehmen schätzen den Wirtschaftsstandort Potsdam

Oberbürgermeister legt Gewerbemonitor 2012 vor / 400 Unternehmen befragt
Die Landeshauptstadt ist ein guter Standort für die Unternehmen Potsdams. Das ist das Ergebnis des Gewerbemonitors 2012, den Oberbürgermeister Jann Jakobs heute mit dem Leiter der Wirtschaftsförderung Stefan Frerichs der Öffentlichkeit vorstellte. „Einmal mehr wurde Potsdam auf den Prüfstand gestellt - und hat äußerst positiv abgeschnitten", sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs bei der Präsentation der Studie. „Das ausgestellte Zertifikat für 2012 kann sich sehen lassen. Es zeigt, dass sich die gemeinsamen Anstrengungen der Politik und Verwaltung für den Wirtschaftsstandort Potsdam lohnen. Der Wirtschaftsstandort ist absolute Spitze!"

Der Gewerbemonitor misst die Standortloyalität der Gewerbesteuerzahler und ermittelt die Zufriedenheit der Unternehmen in Bezug auf die Standortfaktoren und kommunalen Leistungen. Rund 400 Potsdamer Unternehmen mit mehr als zehn Beschäftigten wurden dazu befragt. 200 Führungskräfte aus diesen Unternehmen haben an der Untersuchung teilgenommen, die von der L•Q•M Marktforschung Mainz durchgeführt und vom Deutschen Städte- und Gemeindebund unterstützt wird.

Die Potsdamer Unternehmen schätzen die hohe Attraktivität der Stadt, die wahrgenommene Lebensqualität, die zentrale Lage und die wirtschaftliche Dynamik der letzten Jahre. Positive Standortbewertungen und eine große Verbundenheit mit der Stadt sind die Reaktionen der Unternehmen. Das sind auch standortentscheidende Argumente der neu angesiedelten Unternehmen. Dass ohnehin gute Image Potsdams genießt eine noch größere Wertschätzung als noch vor vier Jahren. Einschätzungen zur Schönheit der Stadt, ihrer Kreativität, Modernität und Wirtschaftsstärke haben sich besonders verbessert.
Insgesamt sind die befragten Unternehmen mit dem Standort Potsdam zufriedener als noch 2008. Als Stärken hervorgehoben werden die hohe Lebensqualität, die Nähe zu Forschung und Wissenschaft, das Image und Kulturangebot. Deutlich verbessert hat sich die Zufriedenheit mit der Verkehrsanbindung.

Die positive Entwicklung der Landeshauptstadt hat aber auch ihren „Preis". Skeptisch sehen die Unternehmen die Entwicklung der Immobilienpreise und das mangelnde Angebot an Erweiterungsflächen. Als zu hoch empfinden die meisten Unternehmen auch den Gewerbesteuerhebesatz. Vor diesem Hintergrund ist auch die Bewertung der kommunalen Leistungen einzuordnen. Auch wenn hier ein durchgängig positiver Trend festzustellen ist, gibt es punktuell offenbar eine höhere Erwartungshaltung bei den Unternehmen.

Generell attestieren die Unternehmen der Verwaltung Kompetenz und eine gute Außendarstellung. Dagegen entsprechen die Öffnungszeiten, die Bearbeitungsgeschwindigkeit und die Transparenz von Genehmigungsverfahren den Erwartungen der Unternehmen nur teilweise.

Die städtische Wirtschaftsförderung konnte vor allem bei der telefonischen Erreichbarkeit und mit der Kompetenz ihrer Mitarbeiter punkten. Insgesamt ist erfreulicherweise festzustellen, dass die Bewertung der Wirtschaftsförderung gegenüber der Befragung vor vier Jahren einen deutlichen Qualitätssprung verzeichnen konnte. Hierzu trägt sicherlich auch die zentrale und damit gute Erreichbarkeit des Wirtschaftsservices im Stadthaus seit Mitte 2011 bei. Bemerkenswert ist, dass die Wirtschaftsförderung im direkten Kontakt mit ihren Kunden überzeugt. Denn Unternehmen, die in den letzten zwölf Monaten Kontakt mit der Wirtschaftsförderung hatten, bewerten die Serviceleistungen auffallend besser, als Unternehmen ohne Kontakt in diesem Zeitraum. Kurz zusammengefasst: Die Erwartungen werden im direkten Kontakt mit der Wirtschaftsförderung immer übertroffen.

Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Insgesamt stimmt mich das Ergebnis zufrieden. Es zeigt, dass die Stadt auf einem guten Weg ist. Die gewachsene Standortloyalität der Potsdamer Unternehmen erlaubt uns einen optimistischen Blick in die Zukunft." Trotz einer leicht eingetrübten Grundstimmung beabsichtigen 47 Prozent der befragten Unternehmen neues Personal einzustellen, während 48 Prozent zumindest ihre Belegschaft halten wollen. Das sind positive Zeichen für den regionalen Arbeitsmarkt. Ähnlich sieht es bei den Investitionsabsichten aus. 46 Prozent der Unternehmen signalisieren eine Erhöhung ihrer Investitionen. 48 Prozent wollen das Investitionsniveau halten.