Pressemitteilung Nr. 50 vom 26.01.2006 Engagierter Mitstreiter in Potsdamer Ausländerarbeit verstorben

Gestern erreichte uns die traurige Nachricht, dass unser langjähriger ehrenamtlicher Mitstreiter in der Potsdamer Ausländerarbeit Eugen Pinno verstorben ist. Für Potsdamer Zuwanderer ist es ein großer Verlust.

Eugen Pinno war in der Stadt Potsdam als der Sport-Fachmann im Bereich des Schachs und Fußballs bekannt. Ihn kannten alle Potsdamer Jungs mit Migrationshintergrund, viele aus Afghanistan und Kurdistan. Er hat engagiert das Ziel „Integration durch Sport“ in der Sportjugend des Stadtsportbundes Potsdam in die Praxis umgesetzt. Seine ganze Freizeit, sein Herz und seine Kraft widmete er verschiedenen Sportgemeinschaften, in denen deutsche und Migrantenkinder und -jugendliche gemeinsam Schach oder Fußball spielten. Unermüdlich kümmerte er sich um aktive Begegnungen zwischen der zugewanderten und deutschen Jugend. Er motivierte die ausländischen Jugendlichen, Sport in verschiedenen Vereinen zu betreiben und organisierte die Übungsleiterausbildung von Migranten-Jugendlichen. Er war an den Wochenenden mit den Jugendlichen zu den verschiedenen Wettkämpfen unterwegs und bereitete für sie Ferienaktivitäten vor. Auch in der Freizeit war er für seine Schützlinge und ihre Familien eine große Stütze.

Wir trauern um diesen Verlust für die Stadt Potsdam, für die Kinder und Jugendlichen aus den Familien mit Migrationshintergrund, die in ihm eine wichtige Bezugsperson verloren haben.

Wir werden Eugen Pinno in ehrender Erinnerung behalten.


Hala Kindelberger                            Magdolna Grasnick
Ausländerbeirat Potsdam                  Ausländerbeauftragte Potsdam