Heute empfing Oberbürgermeister Jann Jakobs den Gesandten des Staates Israel Ilan Mor zum Antrittsbesuch im Stadthaus. Der Gesandte berichtete Jann Jakobs über die Situation in seinem Heimatland nach den Wahlen in Palästina. Zu diesem Thema wird er heute Abend auch als Gast der Friedrich-Ebert-Stiftung im Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte (HBPG) im Kutschstall am Alten Markt einen Vortrag halten und mit dem Publikum diskutieren. Jann Jakobs informierte seinerseits über wichtige Entwicklungen in der Landeshauptstadt, insbesondere über die geplanten Vorhaben im Zusammenhang mit der Bewerbung zur Kulturhauptstadt 2010. Thema waren auch die Veranstaltungen im Einsteinjahr 2005, das gestern im Deutschen Historischen Museum in Berlin eröffnet wurde. Die zentrale Ausstellung zum Einsteinjahr in Potsdam ist vom 19.03 bis 26.06. im HBPG zu besichtigen. Auch im Wissenschaftssommer vom 11. bis 26. Juni, der in diesem Jahr in der Landeshauptstadt veranstaltet wird, werden viele Themen vor allem Einsteinbezug haben.
Ilan Mor ist seit August vergangenen Jahres Gesandter des Staates Israel in Berlin. Nach dem Weggang des ehemaligen Gesandten Mordechai Lewy hat Ilan Mor am 1. September sein neues Büro im Berliner Grunewald bezogen. Ilan Mor wurde 1955 in Tel Aviv geboren. Nach dem Studium der Politikwissenschaften und Internationale Beziehungen an der Universität Tel Aviv trat Mor 1983 in den diplomatischen Dienst des Außenministeriums in Jerusalem. Nach ersten Auslandseinsätzen in Liberia und Los Angeles war Mor von 1992 bis 1996 Pressesprecher und Leiter der Presse- und Informationsabteilung der israelischen Botschaft in Bonn im Range eines Botschaftsrats. 1998 führte ihn die diplomatische Laufbahn für vier Jahre als Gesandter an die Botschaft des Staates Israel in Peking. Danach leitete er das Referat zur Verhinderung der Verbreitung von Massenvernichtungswaffen und Terrorismus, Strategische Abteilung, im Außenministerium in Jerusalem. Ilan Mor ist verheiratet und hat zwei Kinder.
