Pressemitteilung Nr. 36 vom 19.01.2006 Mehr Miteinander

Ergebnisse der Netzwerkkonferenz “Gesunde Soziale Stadt”

An der gestrigen, vom Gesundheitsamt organisierten Netzwerkkonferenz „Gesunde Soziale Stadt“ nahmen im Gesundheitszentrum Potsdam über 30 Schlüsselakteure der Hochschulen, Stadtwerke, Kassen, Ämter, Vereine, Zentren, Akademien und medizinische Institutionen teil. Präsentiert wurden neben den aktuellen Daten zur Gesundheit in Potsdams Sozialräumen eine Vielzahl von laufenden oder ganz aktuellen Projekten speziell für Kinder, Jugendliche und deren Familien.

Da gehören z.B. der „Integrationsgarten“ für Migranten-Kinder im Schlaatz, das „Sterntaler-Training“ mit der Grundschule am Stern, der neue Nachbarschaftstreff der GEWOBA am Milanhorst, die Unterstützung der Kassen für adipöse Kinder in Kooperation mit dem Treffpunkt Freizeit, das Programm der Heinrich-Heine-Klinik in Neu Fahrland gegen das „burn out Syndrom“ unter Lehrkräften, der Städtewettbewerb für Kinder und Jugendliche der DAK, die Suchtprävention von chill out oder das Programm „sport pro gesundheit“ des Landessportbundes Brandenburg.

Aufgeworfen wurden auch Fragen nach einer Möglichkeit zur ausreichenden und ausgleichenden Frühstücks-Versorgung einzelner Kinder in den KITAS, sofern sie von zuhause nichts mit bekommen. Um „Mehr Miteinander“ untereinander zu organisieren, waren sich die Akteure darin einig, dass diese Art der „Gesundheitskonferenz“ gleich zum Auftakt eines Jahres für alle äußerst hilfreich ist.

Das Gesundheitsamt denkt derweil schon weiter: Im Sommer soll sich ein „Gesundheitsgarten“ anschließen, der zusammen mit dem Entwicklungsträger Bornstedter Feld als Betreiber des Volksparks spezielle Gesundheitsangebote „open air“ für Schulkinder, Jugendliche und Eltern in der Ferienzeit bündelt und öffentlich unterbreitet. Gerade für Kinder und Jugendliche, die vielleicht in diesem Jahr nicht in den Urlaub fahren, soll der Gesundheitsgarten interessante Angebote bereithalten.

Im Herbst wird die nächste Gesundheitskonferenz als offenes Forum für hundert und mehr Akteure geöffnet, die über das gemeinsame Schlüsselthema des Jahres 2007 befinden sollen. Nach den Präferenzen der Teilnehmenden der Netzwerkkonferenz stehen vorrangig zur Debatte „Gesundheit und Alt werden“ oder „Gesundheit und Kultur“.



Für dieses Jahr, das im besonderen Maße der „Gesundheit für Kinder und Jugendliche“ gilt, bereitet die Stadt auf ihren Internetseiten ein Stichwortregister und in Kooperation mit HavelcomOnline einen Veranstaltungskalender vor, an dem sich alle Gesundheitsakteure beteiligen können.

Die anwesende Leiterin des Landesgesundheitsamtes, Dr. Gabriele Ellsäßer, zeigte sich von der auf der Konferenz gezeigten Vielfalt an Projekten sehr beeindruckt. Kennzeichnend für alle Anwesenden sprach die Gesundheitsreferentin der Barmer Ersatzkasse, Marion Kruse, aus, worauf es in Zukunft ankommt: „Es ist gar nicht nötig, viele neue Ideen zu entwickeln. Es kostet weniger Geld und bringt mehr, die bereits angebotenen Ideen und Projekte und deren Zusammenwirken zu verbessern.“

Wer sich für die auf der Konferenz besprochenen Gesundheitsprojekte, den geplanten Gesundheitsgarten oder den Aufbau des Gesundheitsregisters und Veranstaltungskalenders interessiert, erhält ein Protokoll der Konferenz zugemailt. Kontakt: Susanne Wilhelmi, Gesundheitsamt Potsdam, Tel. 289 2356 oder mail: