Pressemitteilung Nr. 33 vom 26.01.2009 Aufsuchende Sozialarbeit im öffentlichen Raum

Die Sozialbeigeordnete Elona Müller stellt in der kommenden Stadtverordnetenversammlung ein Konzept zur aufsuchenden Sozialarbeit vor. Grundlage dafür ist die kommunalpolitische Sorge um den öffentlichen Raum und dessen Nutzung im Sinne des Gemeinwohls sowie die Verantwortung, Menschen in sozialen Problemlagen frühzeitig zu helfen und so sozialer Ausgrenzung, Verwahrlosung und Obdachlosigkeit in der Stadt zu begegnen.

Vordergründiges Ziel der aufsuchenden Arbeit auf der Straße und an öffentlichen Plätzen ist es, den Kontakt zu den betroffenen Menschen herzustellen, zu halten und Vertrauen zu gewinnen. Die Lebenssituation dieser Menschen ist häufig von Arbeits- und drohender Wohnungslosigkeit, Sucht sowie anderen sozialen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen geprägt. Durch die aufsuchende Sozialarbeit sollen im Laufe der Betreuung die Lebens- und Problemlagen herausgearbeitet und Handlungsstrategien entwickelt werden. So ist es möglich, positiv auf die Lebenssituation der oftmals jungen Erwachsenen einzuwirken. Auf der anderen Seite soll sich über kontinuierliche aufsuchende Sozialarbeit auf der Straße und an öffentlichen Plätzen und mit Rundgängen ein Überblick verschafft werden, welche Personen Hilfebedarf haben und an welchen Orten der Landeshauptstadt Potsdam es zu verstärktem Handlungsbedarf kommt

„Um diese anspruchsvolle Arbeit bewältigen zu können, bedarf es der systematischen Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Akteuren des Versorgungssystems, insbesondere auch mit den vorhandenen Suchthilfestrukturen der Stadt", so Müller.