Pressemitteilung Nr. 32 vom 19.01.2007 Feuerwehr im Dauereinsatz

Oberbürgermeister dankt Helfern für selbstlosen Einsatz

Das Orkantief „KYRILL“ hat auch die Landeshauptstadt Potsdam nicht verschont. Kurz nach 18:00 Uhr liefen die Notrufe in der Leitstelle der Potsdamer Feuerwehr heiß. 120 Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren der Stadt sowie 36 Mitarbeiter der Berufsfeuerwehr waren in der Nacht im Einsatz. Viele von ihnen sind seit dem frühen Morgen schon wieder bei der Beseitigung weiterer Sturmschäden dabei. Oberbürgermeister Jann Jakobs informierte sich heute vor Ort in der Feuerwehr-Leitstellle über die Schadensbilanz und dankte allen Kameradinnen und Kameraden für ihren selbstlosen Einsatz in der vergangenen Nacht.

100 mal mussten Sturmschäden, wie umgestürzte Bäume oder lose Bauteile, beseitigt werden. Hierbei wurde ein Kamerad der Freiwilligen Feuerwehr am Auge verletzt. Nach ambulanter Behandlung im Klinikum „Ernst- von- Bergmann“ konnte er nach Hause entlassen werden. Drei PKW wurden durch umgestürzte Bäume beschädigt und 3 mal wurde die Oberleitung der Straßenbahn in Mitleidenschaft gezogen.

Um voll gelaufene Keller oder sonstige Räume leer zu pumpen, wurde die Feuerwehr 61 mal gerufen. Da diese Notrufe annähernd zeitgleich in der Leitstelle einliefen, mussten die Betroffenen teilweise längere Wartezeiten bis zum Eintreffen der Feuerwehr in Kauf nehmen. Vielfach konnten sich die Bürger auch mit eigenen Mitteln helfen. Bis zu 30 Einsatzfahrzeuge der Feuerwehr waren im Dauereinsatz um Gefahrenstellen zu beseitigen. Personenschäden, im Zusammenhang mit dem Unwetter, sind der Leitstelle der Feuerwehr nicht bekannt geworden.
Kurz vor 02:00 Uhr wurde die Unwetterwarnung für Potsdam durch den Deutschen Wetterdienst wieder aufgehoben.