Pressemitteilung Nr. 32 vom 20.01.2010 13,6 Millionen Euro zusätzlich für Bildungsinfrastruktur - Schwerpunkt bleibt Schul- und Kitasanierung

Oberbürgermeister Jann Jakobs stellte heute den Wirtschaftsplanentwurf für das Jahr 2010 des städtischen Eigenbetriebes Kommunaler Immobilien Service (KIS) vor. Herzstück ist, wie im vergangenen Jahr, das ehrgeizige Investitionsprogramm. Knapp 101 Millionen Euro sollen bis zum Jahr 2013 für Sanierungen und Neubauten ausgegeben werden. Den Löwenanteil umfassen mit ca. 52 Mio. Euro die Arbeiten in und an Potsdamer Schulen. Weiterhin werden rund 21 Mio. Euro in Kindertagesstätten fließen. „Im Vergleich zum Vorjahr sind dies noch einmal zusätzliche 13,6 Mio. Euro für die Verbesserung der Bildungsinfrastruktur der Landeshauptstadt", sagte Jakobs.

Mit einem Investitionsvolumen von ca. 42,6 Mio. Euro allein im Jahr 2010 steht der KIS vor der größten Herausforderung in seiner Geschichte. „Im Jahr 2010 wird der Großteil des Konjunkturpakets abgearbeitet und finden die dringenden brandschutz- und sanitärtechnischen Arbeiten an vielen Schulen ihren Abschluss", stellte der Oberbürgermeister fest.

Mit rund 10 Mio. Euro nimmt das Konjunkturpaket zwar nur einen Anteil von 10 % des Gesamtinvestitionsumfangs ein, bietet jedoch eine willkommene Ergänzung zu den bislang geplanten Vorhaben. Zu den größeren Projekten gehören u. a. die Neubauten an der Grundschule in Eiche und am Kitastandort Haeckelstraße. Nach dem Start Mitte vorigen Jahres wurden zuerst Planungen beauftragt und die Ausschreibungen vorbereitet. Zwar konnten 2009 deshalb erst knapp eine halbe Million Euro ausgegeben werden, jedoch sind für 2010 Ausgaben in Höhe von 6,8 Mio. Euro vorgesehen. Das sind rund 70% der KP II-Mittel.
Alle Projekte sollen pünktlich bis spätestens 2011 abgeschlossen werden. Bereits kurz vor der Fertigstellung stehen die Arbeiten im Lindenpark. Hier fließen 650.000 Euro in dringende brandschutz- und sanitärtechnische Erneuerungen.

Neben Fördermitteln und Zuschüssen der Landeshauptstadt wird der KIS auch in diesem Jahr einen Teil der Investitionen durch Kreditaufnahmen finanzieren müssen. Für 2010 sind dafür Neukreditaufnahmen des Eigenbetriebes von 15,5 Mio. Euro vorgesehen. Mit dem Neubau der Potsdamer Hauptfeuerwache hat der KIS unter Beweis gestellt, dass er nicht nur mit hoher Qualität bauen, sondern große Projekte auch selbst finanzieren und anschließend betreiben kann. „Wir bieten der Stadt alle Immobiliendienstleistungen aus einer Hand an", betonte KIS-Werkleiter Bernd Richter.

Damit der Sanierungsstau an Potsdamer Schulen schneller abgebaut wird, sollen zusätzlich für ca. 30 Mio. Euro Projekte, darunter der Campus Kurfürstenstraße, mit privaten Partnern in Form eines sog. Public-Privat-Partnerships durchgeführt werden.


Zum Eigenbetrieb Kommunaler Immobilien Service (KIS)
Der Kommunale Immobilien Service (KIS) ist ein Eigenbetrieb der Landeshauptstadt Potsdam und seit 2005 zuständig für den Bau und die Verwaltung der städtischen Liegenschaften. Durch den KIS werden rund 450 kommunale Gebäude wie Schulen, Kitas, Kulturobjekte, Sport- und Freizeitanlagen und städtische Verwaltungsgebäude mit einer Gebäudefläche von ca. 550.000 m2 bewirtschaftet und instand gehalten. Wesentlicher Schwerpunkt der Bautätigkeit des KIS ist die Beseitigung des Sanierungsstaus an Schulen und Kindertagesstätten. Durch den KIS wurden u. a. die neue Spielstätte des Hans-Otto-Theaters in der Schiffbauergasse errichtet. Anfang 2010 wurde der Neubau der Hauptfeuerwache in der Holzmarkstraße seiner Bestimmung übergeben. Aktuell größte Einzelvorhaben sind die Sanierungen der Stadt- und Landesbibliothek und des Altes Rathauses.