Unterdessen wird weiter daran gearbeitet, die Hallen so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Von der Luftschiffhafen GmbH beauftragte externe Sachverständige waren heute vor Ort und haben Vertreterinnen und Vertretern der Landeshauptstadt einen Lösungsvorschlag für eine Stützkonstruktion vorgestellt, mit der die zentralen korrodierten Bauteile der Dachkonstruktion ausgetauscht werden können. Die Detailpläne für dieses Vorhaben werden voraussichtlich Ende Januar fertig sein.
Auch die Arbeit an Zwischenlösungen schreitet voran: Ein Anbieter von mobilen Schwimmsportanlagen verständigte sich heute vor Ort mit der Luftschiffhafen GmbH und der Landeshauptstadt Potsdam zu Rahmenbedingungen und Zeitplänen. Sollte sich herausstellen, dass die Schwimmhalle doch länger als bis Mai 2014 geschlossen bleiben muss, könnten ein mobiles 50-mal-25-Meter-Schwimmbecken und eine Traglufthalle innerhalb von drei Monaten nach Auftragserteilung an einem geeigneten Standort entstehen. Die Luftschiffhafen GmbH erarbeitet nun einen konkreten Anforderungskatalog, auf dessen Grundlage die österreichische Firma schnellstmöglich eine Kostenberechnung vorlegen will.
Ein weiterer externer Sachverständiger war heute vor Ort, um sowohl das Dach der Schwimm- als auch der Leichtathletikhalle zu begutachten. Er wurde von der Kommission zur Aufarbeitung der Sanierung beauftragt und befasst sich vorwiegend mit dem zurückliegenden Bauablauf und dessen Folgen für die Tragfähigkeit der Dächer und Statik der Hallen.
Die Schwimm- und die Leichtathletikhalle im Sportpark am Luftschiffhafen sind am 4. Dezember 2013 durch die Bauaufsicht geschlossen worden. Hintergrund dafür waren Befürchtungen verschiedener Statiker, dass die Stützkonstruktion der Hallen die Dachlast nicht mehr hält. Die Hallen wurden Ende der 1970er-Jahre eröffnet und zwischen 1999 und 2003 umfangreich saniert.