Pressemitteilung Nr. 30 vom 16.01.2014 Luftschiffhafen: Weitere Angebote für Schwimmer geprüft

Zuständige Sport-Beigeordnete lädt Vereine und Sportler zum Gespräch ein
Die Landeshauptstadt Potsdam hat am heutigen Donnerstag weitere Maßnahmen ergriffen, um die Situation an den gesperrten Sporthallen zu verbessern. So hat es beispielsweise Gespräche zum Aufstellen einer mobilen Schwimmanlage gegeben. Die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport, Dr. Iris Jana Magdowski, sagt: „Wir arbeiten mit Hochdruck daran, sowohl zusätzliche als auch alternative Trainingsmöglichkeiten für die betroffenen Sportlerinnen und Sportler zu finden." Auf die Unzufriedenheit der Sportvereine reagiert sie mit Besorgnis. In der nächsten Woche will die Beigeordnete, die die Task Force zu den Hallen im Luftschiffhafen leitet, die Vereine und Nutzer der Sportanlagen am Luftschiffhafen zu Gesprächen einladen.

Unterdessen wird weiter daran gearbeitet, die Hallen so schnell wie möglich wieder zu öffnen. Von der Luftschiffhafen GmbH beauftragte externe Sachverständige waren heute vor Ort und haben Vertreterinnen und Vertretern der Landeshauptstadt einen Lösungsvorschlag für eine Stützkonstruktion vorgestellt, mit der die zentralen korrodierten Bauteile der Dachkonstruktion ausgetauscht werden können. Die Detailpläne für dieses Vorhaben werden voraussichtlich Ende Januar fertig sein.

Auch die Arbeit an Zwischenlösungen schreitet voran: Ein Anbieter von mobilen Schwimmsportanlagen verständigte sich heute vor Ort mit der Luftschiffhafen GmbH und der Landeshauptstadt Potsdam zu Rahmenbedingungen und Zeitplänen. Sollte sich herausstellen, dass die Schwimmhalle doch länger als bis Mai 2014 geschlossen bleiben muss, könnten ein mobiles 50-mal-25-Meter-Schwimmbecken und eine Traglufthalle innerhalb von drei Monaten nach Auftragserteilung an einem geeigneten Standort entstehen. Die Luftschiffhafen GmbH erarbeitet nun einen konkreten Anforderungskatalog, auf dessen Grundlage die österreichische Firma schnellstmöglich eine Kostenberechnung vorlegen will.

Ein weiterer externer Sachverständiger war heute vor Ort, um sowohl das Dach der Schwimm- als auch der Leichtathletikhalle zu begutachten. Er wurde von der Kommission zur Aufarbeitung der Sanierung beauftragt und befasst sich vorwiegend mit dem zurückliegenden Bauablauf und dessen Folgen für die Tragfähigkeit der Dächer und Statik der Hallen.

Die Schwimm- und die Leichtathletikhalle im Sportpark am Luftschiffhafen sind am 4. Dezember 2013 durch die Bauaufsicht geschlossen worden. Hintergrund dafür waren Befürchtungen verschiedener Statiker, dass die Stützkonstruktion der Hallen die Dachlast nicht mehr hält. Die Hallen wurden Ende der 1970er-Jahre eröffnet und zwischen 1999 und 2003 umfangreich saniert.