Pressemitteilung Nr. 27 vom 16.01.2006 Potsdams Mitte braucht Studenten

Das bei den Studenten sehr beliebte und stets voll belegte Studentenwohnheim in der Breiten Straße trägt mit seinen 146 Plätzen wesentlich zur Belebung der „Potsdamer Mitte“ bei. Die Sanierung erfolgt durch das Studentenwerk - ohne Fördermittel, weder aus dem Sanierungsgebiet noch aus anderen Förderprogrammen. Der bauliche Zustand des Gebäudes muss den heutigen Anforderungen z.B. für den vorbeugenden Brandschutz und die Wärmeschutzverordnung entsprechen.
"Damit an diesem Standort auch künftig die gewünschte Nutzung stattfindet, ist die gegenwärtige Sanierung des Studentenwohnheims notwendig. Die Landeshauptstadt ist Kultur- und Wissenschaftsstandort. Ein ganz wichtiges Ziel ist dabei das studentische Leben in der Innenstadt", betonte Oberbürgermeister Jann Jakobs.
Für das Sanierungsgebiet „Potsdamer Mitte“ besteht das Ziel der behutsamen Annäherung an den historischen Stadtgrundriss. Behutsam bedeutet „angepasst an die aktuellen Bedingungen“ und nicht den Abriss aller zu DDR-Zeiten gebauten Häuser.
So wird die Friedrich-Ebert-Straße beispielsweise in ihrem Profil nur soweit auf den historischen Querschnitt reduziert, wie es die Anforderungen an den ÖPNV zulassen.
Das Quartier zwischen der Plantage und dem Neuen Markt soll dabei zu einem lebendigen Stück Stadt mit vielfältigen Nutzungen wie Wohnen, Einzelhandel, Gastronomie und Dienstleistung entwickelt werden.
Der erste Bebauungsplanentwurf sieht vor, dass der Platz östlich der ehemaligen Garnisonkirche nicht bebaut wird. Solange das westliche Kopfgebäude des Studentenwohnheimes bestehen bleibt, ist die Platzfläche natürlich entsprechend kleiner. Dass das Gebäude des Studentenwohnheimes dem noch zu errichtenden Versöhnungszentrum „die Luft zum Atmen nimmt“, steht nicht zu befürchten.