Pressemitteilung Nr. 26 vom 18.01.2007 Produktivstart in die Doppik

Seit einem Jahr bereitet die Landeshauptstadt die Umstellung auf ein Rechnungswesen mit doppelter Buchführung vor. Damit verabschiedet sich Potsdam mit dem Jahr 2007 von dem bisher üblichen kameralistischen Rechnungswesen, welches sich im wesentlichen auf die Buchführung von Einnahmen und Ausgaben beschränkte.

Am 17.01.07 erfolgte der Produktivstart für die doppelte Buchführung. Im Vorfeld wurden dazu ein Produkt- und Kontenplan entwickelt, eine neue doppische Software eingeführt und Haushaltssachbearbeiter zu Geschäftsbuchhaltern ausgebildet. In einer ersten Phase sind die seit 1. Januar liegengebliebenen Rechnungen und Belege doppisch verbucht worden. Nach Aufarbeitung des entstandenen „Rechnungsberges“ erfolgt der Normalbetrieb zur Bewirtschaftung des städtischen Haushaltes.

Erstmalig werden die Stadtverordneten der Landeshauptstadt Potsdam einen von der Verwaltung erstellten doppischen Haushaltsplan im zweiten Quartal 2007 verabschieden. Dazu wurden die kameralistisch geplanten Daten auf Produkte und Konten migriert. Derzeit erfolgt die Erfassung und Bewertung des Vermögens. Die daraus gewonnene Daten ergänzen den Haushaltsplan und daraus wird die Eröffnungsbilanz erstellt.

Die Umstellung auf ein neues Rechnungswesen ist ein Projekt des Landes Brandenburg, in dem die Landeshauptstadt Potsdam neben anderen Kommunen Erfahrungen sammelt und an der Erstellung gesetzlicher Regelungen für die doppelte Buchführung mitwirkt. Die Ergebnisse sollen dann dazu dienen, dass in allen Kommunen des Landes das Rechnungswesen auf eine doppelte Buchführung umgestellt wird.