Pressemitteilung Nr. 23 vom 18.01.2011 Potsdams Oberbürgermeister trifft Bürgermeisterin der Gemeinde Nuthetal zum Jahresgespräch

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs und die Bürgermeisterin der Gemeinde Nuthetal, Ute Hustig, trafen sich heute im Rathaus der Landeshauptstadt zu einem Gespräch. Im Mittelpunkt standen Projekte und Themen, die für die Entwicklung beider Gemeinden sehr wichtig sind.
Dabei ging es u.a. um die Zusammenarbeit auf dem Gebiet des Wissenschaftsmarketing, des Tourismus und der Naherholung besonders bei Rad- und Wanderwegen, die Landesstraßenverlegung durch das Industriegebiet und die Entwicklung des Gewerbegebietes am Bahnhof Rehbrücke.
„Ich freue mich, dass wir uns heute über wichtige Themen austauschen konnten und Festlegungen getroffen haben, die dann von den Mitarbeitern beider Verwaltungen umgesetzt werden", betonte die Bürgermeisterin der Gemeinde Nuthetal Ute Hustig.

Die Landeshauptstadt hatte Mitte 2010 in Abstimmung mit der Gemeinde Nuthetal die neue Führung der L78 / L79 durch das Industriegebiet Potsdam Süd, über die Bahn bis zur Verlängerung der Wetzlarer Straße als prioritäre Maßnahme für den Regionalen Wachstumskern angemeldet. Die Maßnahme ist im Entwurf des Landesstraßenbedarfsplan enthalten, der im Oktober 2010 vom Kabinett gebilligt wurde und zurzeit im Landtag diskutiert wird.

Oberbürgermeister Jann Jakobs sagte: „Wir hoffen auf einen baldigen Beschluss des Landesplanes und einen zügigen Beginn der Planungen. Das Projekt ist ein gutes Beispiel, wie eine Maßnahme den Regionalen Wachstumskern Potsdam, die Nachbargemeinde Nuthetal und die Region voranbringt. Neben einer besseren Erschließung des Industriegebietes erreichen wir auch eine Entlastung der Drewitzer Straße vom LKW-Verkehr."
Bürgermeisterin Ute Hustig sieht die Maßnahme als einzige Lösung, um die derzeit stark befahrene Arthur-Scheunert-Allee zu entlasten.
Eine gewerbliche Entwicklung des ehemaligen Spezialbaugeländes wird von der Landeshauptstadt unterstützt. Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Ich sehe dort gute Chancen für produzierende Unternehmen und Handwerker. Der über Potsdam hinausgehende Bedarf wurde jüngst im Stadtentwicklungskonzept Gewerbe festgestellt. Wichtig ist, dass die Arbeitsplätze in der Region bleiben."
Jann Jakobs und Ute Hustig waren sich einig: Eine Weiterentwicklung des Gebietes wird nur in enger gemeinsamer Abstimmung zwischen Nuthetal und Potsdam gelingen.

Der Fontanewanderweg F4 an der Nuthe zwischen Potsdam und Nuthetal ist zurzeit unterbrochen, nachdem die baufällige Königsbrücke abgerissen werden musste. Es wurde vereinbart, hier gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Die Nuthetaler Wissenschaftseinrichtungen wie das Deutsche Institut für Ernährungsforschung und das Institut für Getreideverarbeitung sollen in das Potsdamer Wegeleitsystem für Wissenschaftseinrichtungen eingebunden werden, so wurde vereinbart. „Dass wir an der Gemeindegrenze keinen Schnitt machen, zeigt auch die Auszeichnung des Nachwuchswissenschaftler-Preises 2010 - die Preisträgerin arbeitet am Deutschen Institut für Ernährungsforschung", sagte Jakobs.

„Eine gute Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden ist für Potsdam ein wichtiges Anliegen. Nur so können Projekte, die beide Seiten betreffen, effektiv und zügig zum Wohle beider Gemeinden umgesetzt werden. Wir haben eine enge Abstimmung miteinander verabredet und werden die Gespräche auf Bürgermeisterebene jetzt jedes Jahr stattfinden lassen", sagte Jakobs.