Pressemitteilung Nr. 22 vom 18.01.2011 Drei Tagespflegestellen erhalten Fördermittel des Landes

Drei Tagespflegestellen für Kinderbetreuung der Landeshauptstadt Potsdam haben heute Fördermittel des Landes Brandenburg erhalten. Jugendstaatssekretär Burkhard Jungkamp überreiche einen Zuwendungsbescheid in Höhe von 309.454,41 Euro. Mit den Fördermitteln wird der Umbau von drei Tagespflegestellen sowie die Bereitstellung von 15 Betreuungsplätzen für Kinder bis zum dritten Lebensjahr finanziert. Oberbürgermeister Jann Jakobs freute sich über die Unterstützung: „Damit unterstützt das Land unseren Bildungsschwerpunkt. Gerade der Krippenausbau hat für uns oberste Priorität, um eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten. Insofern sind die Fördermittel in Potsdam gut angelegt."

Die Zuwendungen stammen aus dem Investitionsprogramm „Kinderbetreuungsfinanzierung", mit dem Bund und Länder einen bundesweiten Ausbau der Kindertagesbetreuung für Kinder bis drei Jahre verabredet hatten. Jugendstaatssekretär Burkhard Jungkamp freut sich über den weiteren Krippenausbau im Land Brandenburg. „Damit wird nicht nur eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie ermöglicht, sondern auch eine höhere Qualität der zur Verfügung stehenden Plätze erreicht. Zudem schafft eine frühere Betreuung die Möglichkeit, Kinder bereits frühzeitig zu fördern und in ihren Begabungen zu unterstützen", so Jungkamp.

Bund, Länder und Kommunen hatten sich im Jahr 2007 darauf verständigt, im Bundesdurchschnitt bis zum Jahre 2013 für rund 35 Prozent der Unter-Dreijährigen einen Krippenplatz vorzuhalten. Dafür stellt der Bund insgesamt vier Milliarden Euro zur Verfügung. Davon erhält Brandenburg rund 57 Millionen Euro bis zum Jahr 2013. Ab 2013 sollen ein- und zweijährige Kinder dann einen generellen Rechtsanspruch für eine Kindertagesbetreuung erhalten.

Zusätzlich zu den Fördermitteln wendet die Landeshauptstadt Potsdam für die Instandsetzung und den Umbau 44.500 Euro auf. Viele junge Familien wohnen im direkten Umfeld der Tagespflegestelle. Das ist auch eine Hilfe für den Kiez und für die Entwicklung des Quartiers Alte Brauerei. Dort werden vom Frühjahr 2011 an weitere Schritte zur Bebauung des Viertels getan: - Neubebauung des Eckgrundstücks Mühlenstraße 3 / Neue Straße 7, Sanierung des Wohnhauses Mühlenstraße 2A durch den Sanierungsträger, Sanierung des Wohnhauses Neue Straße 8, 6 Stadthäusern im Rahmen einer Baugemeinschaft, Sanierung und Umbau des Gebäudes Mühlenstraße 1 (ehemalige Werkstatt).