Pressemitteilung Nr. 18 vom 11.01.2013 Jakobs: Bahn muss wieder am Bahnhof Griebnitzsee halten

Potsdams Oberbürgermeister Jann Jakobs kritisiert die Deutsche Bahn für ihre Entscheidung, einzelne Züge der Regionalbahnlinien 21 und 22 von Golm in Richtung Berlin Hauptbahnhof in den Morgenstunden nicht mehr am Bahnhof Griebnitzsee halten zu lassen. „Diese Maßnahme ist nicht abgesprochen und stellt einen Verlust des erst im Dezember geschaffenen zusätzlichen Angebotes am Bahnhof Griebnitzsee dar. Damit wird eine wichtige Direktverbindung vom Universitäts- und Wissenschaftscampus Griebnitzsee verändert, ohne die Betroffenen zu informieren."

Als Grund für die Änderung gab die Deutsche Bahn nach Rückfrage durch die Landeshauptstadt an, dass die Züge häufig Verspätung hatten und durch die Neuregelung mehr Pünktlichkeit erreicht werden soll. Dazu Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Mehr Pünktlichkeit ist ein erstrebenswertes Ziel. Jedoch sollte dies nicht durch Einschränkungen des Angebotes oder das Entfallen von Stopps erreicht werden." Jakobs bittet das Land als Auftraggeber des Regionalverkehrs, sich für eine Rücknahme dieser Änderung einzusetzen. Immerhin verlängert sich die Fahrzeit vom Bahnhof Griebnitzsee dadurch wieder von 19 auf 31 Minuten. Zudem entfällt bei diesen Züge die umsteigefreie Verbindung der Uni- und Wissenschaftszentren Golm und Griebnitzsee.

Der Bahnhof Griebnitzsee soll in den nächsten Monaten mit einem zusätzlichen Bahnsteig ausgebaut werden, damit auch Züge aus Berlin in Richtung Wissenschaftsstandort Golm dort halten können. Diese wichtige innerstädtische Universitäts- und Wissenschaftsanbindung soll die Standorte stärken. Dies ist auch immer gegenüber dem Land deutlich gemacht worden und steht im Konzept der regionalen wachstumskerne. „Ich hoffe, dies wird durch diese Fahrplanänderung nicht infrage gestellt", so Jann Jakobs.