Als Grund für die Änderung gab die Deutsche Bahn nach Rückfrage durch die Landeshauptstadt an, dass die Züge häufig Verspätung hatten und durch die Neuregelung mehr Pünktlichkeit erreicht werden soll. Dazu Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Mehr Pünktlichkeit ist ein erstrebenswertes Ziel. Jedoch sollte dies nicht durch Einschränkungen des Angebotes oder das Entfallen von Stopps erreicht werden." Jakobs bittet das Land als Auftraggeber des Regionalverkehrs, sich für eine Rücknahme dieser Änderung einzusetzen. Immerhin verlängert sich die Fahrzeit vom Bahnhof Griebnitzsee dadurch wieder von 19 auf 31 Minuten. Zudem entfällt bei diesen Züge die umsteigefreie Verbindung der Uni- und Wissenschaftszentren Golm und Griebnitzsee.
Der Bahnhof Griebnitzsee soll in den nächsten Monaten mit einem zusätzlichen Bahnsteig ausgebaut werden, damit auch Züge aus Berlin in Richtung Wissenschaftsstandort Golm dort halten können. Diese wichtige innerstädtische Universitäts- und Wissenschaftsanbindung soll die Standorte stärken. Dies ist auch immer gegenüber dem Land deutlich gemacht worden und steht im Konzept der regionalen wachstumskerne. „Ich hoffe, dies wird durch diese Fahrplanänderung nicht infrage gestellt", so Jann Jakobs.