Pressemitteilung Nr. 15 vom 14.01.2010 Neuer Pflegestützpunkt in Potsdam nimmt seine Arbeit auf

Umfassende Beratung für Pflegebedürftige und Angehörige

Mit einer Feierstunde ist heute Vormittag der Pflegestützpunkt der Landeshauptstadt Potsdam offiziell eröffnet worden.

Errichtet im Auftrag der gesetzlichen Kranken- und Pflegekassen im Land Brandenburg von der Innungskrankenkasse Brandenburg und Berlin (IKK), ist in gemeinsamer Trägerschaft mit der Landeshauptstadt Potsdam ein ebenso umfassendes wie zukunftsweisendes Hilfs- und Beratungsangebot für Pflegebedürftige und ihre Angehörigen entstanden:

Im Pflegestützpunkt erfolgt die quartiernahe, auf die individuellen Belange des Pflegebedürftigen und seiner Angehörigen abgestimmte neutrale Pflegeberatung über Leistungen und Kombinationsmöglichkeiten bei der Inanspruchnahme ambulanter, teilstationärer oder stationärer Pflegeleistungen unter Einbeziehung der sie ergänzenden, vielfältigen Hilfs- und Unterstützungsangebote der kommunalen Strukturen der Altenhilfe.

Ziel aller Beteiligten ist es deshalb von Beginn an auch, durch die Zusammenarbeit von Pflege- und Sozialberatung in Potsdam bereits entwickelte Strukturen - wie das Netzwerk „Älter werden in Potsdam" - ehrenamtliche Besuchsdienste, Pflegebegleiter und Selbsthilfegruppen - diese vorhandenen Kompetenzen wirksam und nachhaltig miteinander zu verknüpfen und weiterzuentwickeln. Eine Herausforderung, der sich die beteiligten Partner im Arbeitsalltag des neuen Pflegestützpunktes gemeinsam und arbeitsteilig stellen wollen.

Oberbürgermeister Jann Jakobs betonte in seinem Grußwort noch einmal mit Nachdruck: „Selbstbestimmtes Leben und Wohnen prägen weitgehend die Lebensqualität im Alter, auch oder gerade bei Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf. Um dies zu gewährleisten brauchen wir künftig mehr denn je ein Zusammenwirken von bürgerschaftlicher und professioneller Hilfe."

Auch für Enrico Kreutz, Vorstand der errichtungsbeauftragten IKK Brandenburg und Berlin, bestimmt der sichtbare Mehrwert für die Hilfe suchenden Menschen die Ziele bei der Umsetzung des gesetzlichen Auftrages zur Schaffung von Pflegestützpunkten:„Die Qualität der praktischen Arbeit der Pflegeberater wird maßgeblich davon abhängen, dass es gelingt, die in den Regionen bereits vorhandenen, aktiven Netzwerke zum Thema Pflege schrittweise zusammen zu führen."

Gerd Künzel, Leiter der Abteilung Soziales im brandenburgischen Ministerium für Arbeit, Soziales, Frauen und Familie (MASF), ergänzte diese Ausrichtung:„Bei der Steuerung des Verhältnisses von ambulanter und stationärer Pflege kommt den Pflegestützpunkten mit ihren Aufgaben Beratung, case-management und care-management im Sinne von Netzwerkbildung eine Schlüsselfunktion zu."

Potsdamerinnen und Potsdamer, die Hilfe, Unterstützung und Beratung zu allen Fragen rund um das Thema Pflege suchen, finden diese ab sofort im Pflegestützpunkt Potsdam, zentral gelegen in der Jägerallee 2-4, Haus 2, Ebene 1:

In den beiden gut erreichbaren Büros arbeiten je eine Pflegeberaterin der IKK Brandenburg und Berlin und eine Sozialberaterin der Stadtverwaltung Potsdam zusammen. Die Öffnungszeiten sind: Mo 10-12 Uhr, Di 13-18 Uhr, Mi 9-12 Uhr, Do 14-18 Uhr und Fr 9-12 Uhr. Telefonisch erreichbar ist der Pflegestützpunkt unter +49 331 289-2210/2211 und per Fax: +49 331 289-2212.