Pressemitteilung Nr. 775 vom 11.12.2015 Landeshauptstadt Potsdam stellt Leitbild-Entwurf vor

Abschließende Phase der Bürgerbeteiligung startet im Januar
Der Entwurf für das Leitbild.
© Landeshauptstadt Potsdam, Frank Daenzer
Der Entwurf für das Leitbild. Foto: Landeshauptstadt Potsdam, Frank Daenzer

Der Entwurf des Leitbildes für Potsdam ist von den Projektleitern Dr. Christoph Andersen und Dieter Jetschmanegg vorgestellt worden. „Der Entwurf ist das Ergebnis zweier umfangreicher Phasen der Bürgerbeteiligung und eines anspruchsvollen Auswertungs- und Verdichtungsprozesses. Aus 3500 Beiträgen aus dem Online-Dialog und den Vor-Ort-Veranstaltungen ist nun ein erstes Bild entstanden, wie die Entwicklung Potsdams in den kommenden zehn Jahren aussehen soll. Dieses möchten wir mit allen Potsdamerinnen und Potsdamern in der abschließenden Phase der Bürgerbeteiligung im Januar noch einmal diskutieren“, sagt Dieter Jetschmanegg, der den Fachbereich Kommunikation, Wirtschaft und Beteiligung der Landeshauptstadt Potsdam leitet.  Wie in den vorangegangenen beiden Phasen der Bürgerbeteiligung wird es deshalb im neuen Jahr auch wieder Vor-Ort-Veranstaltungen (am 26. und 28. Januar 2016 im Potsdam Museum) und die Möglichkeit zur Online-Beteiligung (vom 7. bis 31. Januar 2016 unter www.potsdam-weiterdenken.de) geben.

„Die zahlreichen wertvollen Beiträge der ersten beiden Stufen haben uns gezeigt, welche Themen den Menschen in Potsdam besonders wichtig sind. Das spiegelt sich jetzt auch in der inhaltlichen Struktur des Leitbild-Entwurfs wider“, so Dr. Christoph Andersen, Leiter des Fachbereichs Steuerung und Innovation. Die Beiträge wurden zusammengefasst und sortiert und in übergeordnete Leitsätze überführt. Diese gliedern sich in fünf Kapitel: „EINE Stadt für alle“ mit den Schwerpunkten Miteinander in der Bürgerschaft sowie zwischen Verwaltung und Einwohnern, „Die innovative Stadt“ mit den Kernthemen digitaler Wandel, moderne Verwaltung, Umgang mit Ressourcen und wirtschaftliche Entwicklung, „Die wachsende Stadt“ mit dem Fokus auf Mobilität und der Entwicklung der Stadt und ihrer Stadtteile, „Die Wissensstadt“, bei dem Bildung, Wissenschaft, Film und Medien im Zentrum stehen und „Die lebendige Stadt“, bei dem es um die Themen Kultur, Sport, Natur und Umwelt geht. 

Mit den Hinweisen der Potsdamerinnen und Potsdamer aus der abschließenden Phase der Bürgerbeteiligung soll das Leitbild überarbeitet und fertiggestellt und im April der Stadtverordnetenversammlung übergeben werden. „Es ist wichtig, dass sich auch in der letzten Phase der Beteiligung noch einmal möglichst viele Potsdamerinnen und Potsdamer einbringen. Schließlich wird das Leitbild eine Richtschnur für die Verwaltung und Politik sowie für die städtischen Unternehmen bilden. Ganz konkret werden die Ergebnisse eine Grundlage für die Prioritätensetzung bei der Aufstellung des nächsten Haushalts sein“, so Dr. Andersen.


Der bisherige Prozess:
In der ersten Phase der Bürgerbeteiligung im April dieses Jahres ging es zunächst um eine Themensammlung. Es kamen rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu den insgesamt neun Stadtdialogen; parallel gingen online auf www.potsdam-weiterdenken.de 450 Beiträge ein. Aus den Beiträgen wurden fünf Themen herausgearbeitet, die dann in Themenforen auf der Freundschaftsinsel im Juni und begleitend online vertiefend diskutiert wurden. In dieser Phase wurden erste mögliche Thesen für das Leitbild formuliert. Dabei entstanden rund 108 Thesen.
Die insgesamt rund 3500 Beiträge aus den Stadtdialogen, den Themenforen und der Kinder- und Jugendbeteiligung wurden dann nochmal gemeinsam ausgewertet und Kernbotschaften abgeleitet.

Auf dieser Grundlage entstand ein erster Entwurf, der mit Politik und Verwaltung in zwei Foren diskutiert und weiterentwickelt wurde. Das Lenkungsgremium, das sich aus dem Oberbürgermeister, den Beigeordneten, den Fraktionsvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung sowie den Geschäftsführern der kommunalen Unternehmen zusammensetzt, diskutierte den Entwurf ebenfalls noch einmal und gab ihn Ende November frei, sodass nun die Potsdamerinnen und Potsdamer wieder am Zug sind und ihre abschließenden Kommentare und Änderungswünsche einbringen können.