Pressemitteilung Nr. 680 vom 03.11.2011 Erster gemeinsamer Jahresbericht der Beauftragten für Chancengleichheit der Landeshauptstadt vorgelegt

Die Leiterin des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt und Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam, Martina Trauth-Koschnick, hat am 3. November 2011 zusammen mit der Beauftragten für Migration und Integration, Magdolna Grasnick, ihren Jahresbericht „Chancengleichheit" der Presse vorgestellt. Mit diesem Bericht publizieren die städtischen Beauftragten zum ersten Mal gemeinsam ihre Arbeitsfelder und die von ihnen geförderten Projekte und Maßnahmen. „Damit beabsichtigen wir", so Martina Trauth-Koschnick, „Politik und interessierte Bürgerinnen und Bürger über unsere Arbeit bestmöglich zu informieren und unser tägliches Wirken transparent darzustellen." Die Beauftragten des Büros setzen sich für Chancengerechtigkeit in der Landeshauptstadt ein und treten Diskriminierungen entgegen.

Zum Team gehören neben der Leiterin und Gleichstellungsbeauftragten die Beauftragte für Migration und Integration sowie der Beauftragte für Menschen mit Behinderungen und eine Mitarbeiterin für die Büro- und Projektorganisation. Die Jahresziele im Bericht beschreiben die besonderen Aktivitäten der Beauftragten im Jahr 2010. Dazu gehören zum Beispiel die Erstellung des Gleichstellungsplans 2010-2014, der erste Integrationsmonitoringbericht der Landeshauptstadt, der Erfolg bei der Suche nach einem neuen Standort für das Autonome Frauenzentrum Potsdam e.V. und für den Verein für Muslime Potsdam e.V und die Erstellung des Behindertenberichts „Eine Stadt für alle". Ein Jahresschwerpunkt bildete im Arbeitsbereich der Beauftragten für Migration und Integration die intensive Beschäftigung mit den Themen „Potsdam als internationaler Wissenschaftsstandort" und „Ethnische Ökonomie".

Der Bericht gibt auch einen Überblick über die mit den Projektfördermitteln des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt im Jahre 2010 geförderten Projekte. „Die Zusammenstellung der Projekte zeigt die große Vielfalt und das Engagement der Potsdamer Vereine in unseren Arbeitsbereichen, worüber ich mich sehr freue" betont die Integrationsbeauftragte Magdolna Grasnick.

Die drei Beauftragten beraten und unterstützen als Experten Verwaltung, Politik sowie ratsuchende Bürgerinnen und Bürger zu gleichstellungsrelevanten chancengerechten Fragestellungen. Sie initiieren unterschiedliche Fachforen und Veranstaltungen zu Themen der Integration, Inklusion, Barrierefreiheit und Gleichstellung und forcieren eine aktive Öffentlichkeitsarbeit. So wurde zum Beispiel auch die Internetseite des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt grundlegend neu gestaltet. Sie bietet alle Interessierten unter www.potsdam.de/Chancengleichheit umfassende Informationen.

Eine große Bedeutung hat auch die Netzwerkarbeit. Die Beauftragten wirken in zahlreichen Netzwerken in der Stadt selbst, aber auch auf Landes- und Bundesebenebene mit. Auch in den politischen Gremien der Stadt sind die Beauftragten regelmäßig vertreten und setzen sich für die Belange von Minderheiten ein.

In den vergangenen Jahren haben die einzelnen Beauftragten des Büros für Chancengleichheit und Vielfalt jährlich eigene Tätigkeitsberichte erstellt und der Stadtverordnetenversammlung vorgelegt. Diese Vorgehensweise war arbeitsintensiv und brachte die Ergebnisse der Beauftragtentätigkeit sowie die vorhandenen Synergieeffekte der gemeinsamen Arbeit zu wenig zum Ausdruck. „Chancengleichheit und Vielfalt stehen für unsere Arbeitskultur als Beauftragte der Landeshauptstadt", sagt die Leiterin des Büros und Gleichstellungsbeauftragte, Martina Trauth-Koschnick. „Sie stehen aber auch und insbesondere für einen anspruchsvollen und übergreifenden Arbeitsansatz." Aus diesen Gründen hat sie den Stadtverordneten schon im Jahr ihres Amtsantrittes 2010 ein neues Verfahren zum Berichtswesen der städtischen Beauftragten vorgeschlagen. Dies bestand darin, dass es jährlich einen gemeinsamen Jahresbericht geben sollte. Darüber hinaus sollten alle Beauftragten einen jährlichen Report im Kontext des politischen Jahresgeschehens in der Stadtverordnetenversammlung halten.