Pressemitteilung Nr. 38 vom 18.01.2020 Neujahrsempfang der Landeshauptstadt Potsdam 2020

Oberbürgermeister Mike Schubert begrüßte 600 Gäste im Nikolaisaal / Gedenkminute für Manfred Stolpe / Eintragungen ins Goldene Buch der Landeshauptstadt

Die Themen Zäsuren deutscher Geschichte, 75 Jahre Potsdamer Konferenz und 30 Jahre Deutsche Einheit, standen im Mittelpunkt des heutigen Neujahrsempfangs der Stadt Potsdam im Nikolaisaal, dem Konzert- und Veranstaltungshaus der Landeshauptstadt. Mehr als 650 Gäste aus Politik, Wissenschaft, Kultur, Sport und Medien, Vertreterinnen und Vertreter von Potsdamer Vereinen, Verbänden und karitativen Einrichtungen sowie Bürgerinnen und Bürger der Stadt waren der Einladung von Oberbürgermeister Mike Schubert und den Beigeordneten gefolgt. Der Neujahrsempfang wurde erstmals gemeinsam mit dem Event „Unterwegs im Licht“ veranstaltet. „Mit dem neuen Format haben alle Potsdamerinnen und Potsdamer die Möglichkeit, den Neujahrsempfang ihrer Stadt zu besuchen“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert.

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Unter den Gästen des Neujahrsempfangs gesellten sich unter anderem Brandenburgs Ministerin für Wissenschaft, Forschung und Kultur, Dr. Manja Schüle, die das Grußwort der Landesregierung überbrachte, Potsdams Ehrenbürgerin Prof. Helga Schütz, die Botschafter aus Armenien, Polen und Ukraine, Europaabgeordnete, Vertreterinnen und Vertreter von Bundestag und Landtag sowie Landräte und Bürgermeisterinnen und Bürgermeister aus dem Land Brandenburg sowie Mitglieder der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung.

„Für unsere Stadtgesellschaft, die Demokratie in Deutschland und das Ansehen unserer Stadt ist das Jahr 2020 ein besonderes Jahr. Viele Augen werden im 30. Jahr der Wiedervereinigung sowie 75 Jahre nach dem Ende des zweiten Weltkriegs und der Potsdamer Konferenz auf unsere Stadt gerichtet sein. Nicht zuletzt, weil uns die Ehre zuteilwird, den Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober auszurichten. Zu diesem besonderen Tag in diesem geschichtsträchtigen Jahr, lade ich Sie heute bereits alle sehr herzlich ein“, so Schubert.

Ein bewegender Höhepunkt des Neujahrsempfangs war die Erinnerung an den verstorbenen Ministerpräsidenten a.D. des Landes Brandenburg, Manfred Stolpe. „Manfred Stolpe hat in den schwierigen Zeiten der 90er Jahre den Menschen Zuversicht gegeben. Es ist sein Verdienst, dass sich die Brandenburgerinnen und Brandenburger heute mit ihrem Land identifizieren. Die Stadt verliert mit ihm eine Stimme, die in den Konflikten der Stadtgestaltung gehört wurde. Eine Stimme, die immer dazu aufgefordert hat, im Gespräch miteinander nach Lösungen zu suchen, statt im Streit zu verharren“, so Mike Schubert. Anschließend fand eine Schweigeminute für Manfred Stolpe statt.

Die Hauptrede mit Gedanken zum Thema Zäsuren Deutscher Geschichte und das Gedenken hielt der Historiker Prof. Dr. Martin Sabrow. Er ist Direktor des Leibniz-Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam. Für das Land Bandenburg überbrachte Wissenschaftsministerin Dr. Manja Schüle ein Grußwort. Zu den Themen gehörten 75 Jahre Kriegende und Potsdamer Konferenz, der Umbruch 1989, die Deutsche Einheit 1990 und die zentralen Feierlichkeiten zum 30. Jahrestag der Deutschen Einheit, die am 3. Oktober in Potsdam stattfinden.

Ins Goldene Buch der Landeshauptstadt trugen sich aufgrund ihrer Verdienste für die weitere Entwicklung Potsdams in den vergangenen drei Jahrzehnten die langjährige Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung Birgit Müller sowie Oberbürgermeister a.d. (2002-2018) Jann Jakobs ein.

Moderiert wurde der Neujahrsempfang von Tina Knop. Das Deutsche Filmorchester Babelsberg sorgte mit den Stücken „Mars – Der Kriegsbringer“ aus Planeten von Gustav Holst, „Als ich fortging“ von Karussell und „Bridge of Spies“ von Thomas Newman für die musikalische Begleitung. Franziska Melzer und Paul Sies vom Hans Otto Theater der Landeshauptstadt sangen Lieder und sprachen Texte aus der Zeit 1989/90.

Im 30. Jahr der Wiedervereinigung beider deutscher Staaten veränderte sich das Format des traditionellen Neujahrsempfangs der Landeshauptstadt Potsdam: Er wurde zu einem Ort der Begegnung und des Miteinanders. Im Saal folgten eingeladene Gäste und interessierte Bürgerinnen und Bürger der Veranstaltung. Damit will Oberbürgermeister Mike Schubert den Neujahrsempfang – nach Maßgabe der vorhandenen Plätze und mit einer Einlasskarte – für möglichst viele Potsdamerinnen und Potsdamer öffnen.

Zudem wurde die Veranstaltung aus dem Nikolaisaal nach draußen auf eine große LED-Wand übertragen, damit alle interessierten Bürgerinnen und Bürger die Grußworte, die Musik und die Ehrungen mitverfolgen konnten. Das Get-together fand anschließend am illuminierten Stadtkanal statt – vor der Kulisse der beleuchteten Potsdamer Mitte. Damit ist der Rahmen geschaffen, um noch intensiver als bisher – und ganz im Sinne einer Stadt für alle – miteinander ins Gespräch zu kommen.

Der Neujahrsempfang integrierte sich im Jahr 2020 erstmalig in das leuchtende Familienfest „Unterwegs im Licht“, das mit verschiedenen kulturellen Angeboten Groß und Klein zum Feiern in die Potsdamer Mitte einlädt. Das detaillierte Programm von „Unterwegs im Licht“ finden Sie unter www.potsdam.de/unterwegs-im-licht.

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