Pressemitteilung Nr. 247 vom 07.06.2023 Das ALFA-Mobil zu Gast in Potsdam

Viele Erwachsene haben Probleme mit dem Lesen und Schreiben
Blumen vor dem Bildungsforum Potsdam
© Christiane Klinkhammer

Blumen vor dem Bildungsforum Potsdam. Foto Christiane Klinkhammer

Zeitung lesen, Notizen für die Kinder schreiben, im Büro E-Mails verschicken – für rund 13.500 Erwachsene in Potsdam sind diese Alltagshandlungen kaum zu überwindende Hürden. Um auf Hilfsangebote aufmerksam zu machen, kommt das ALFA-Mobil des Bundesverbandes Alphabetisierung und Grundbildung e.V. (BVAG) am Freitag, 9. Juni, nach Potsdam. Von 12 bis 16 Uhr wird es vor der VHS Potsdam am Bildungsforum, Am Kanal 47, stehen. Die Adresse ist kein Zufall: Die Volkshochschule hat viele Grundbildungskurse im Programm und das Grundbildungszentrum der VHS bietet offene Lerncafés und Schulungen für Multiplikator*innen an.

„Viele Menschen sprechen uns spontan an und informieren sich über Kursangebote vor Ort“, sagt Projektleiterin Friederike König. Deshalb arbeitet das bundesweit tätige Projekt mit lokalen Ansprechpartnern zusammen. In Potsdam besucht das ALFA-Mobil die VHS Potsdam, die kostenlose Grundbildungskurse und offene Lerncafés in der Innenstadt sowie am Schlaatz, in Drewitz und in der Waldstadt anbietet. Im Grundbildungszentrum der VHS gibt es Informationen und Schulungen in Leichter und Einfacher Sprache für Multiplikator*innen.

„Die besten Botschafter für Kurse sind natürlich Kursteilnehmende selbst“, sagt Projektmitarbeiterin Susann Günther. Deshalb werden viele der Aktionen von (ehemaligen) Betroffenen begleitet. Viele erzählen, dass sie lange gebraucht haben, bis sie sich zum Lernen in einem Kurs entschlossen haben. Im Kurs werden sie nicht nur sicherer im Lesen und Schreiben, sondern steigern auch ihr Selbstvertrauen. In Potsdam begleitet Bärbel König aus Berlin die Aktion.
Am ALFA-Mobil informieren die Mitarbeiter des BVAG im Rahmen der Kampagne „Besser lesen und schreiben macht stolz.“ bundesweit zum Thema Analphabetismus in Deutschland. Mit den ALFA-Mobil-Aktionen sollen Betroffene sowohl direkt als auch indirekt über eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Träger des Projektes ist der Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung e.V.