Pressemitteilung Nr. 198 vom 03.05.2022 WerkStadt für Beteiligung: Landeshauptstadt startet Aufruf zur Interessenbekundung für die Trägerschaft

Bürgerbeteiligung in Potsdam
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Bürgerbeteiligung in Potsdam (Foto: Büro Blau)

Die Verwaltung sucht mit einem Aufruf zur Interessenbekundung für die Trägerschaft der WerkStadt für Beteiligung nach einem Verein oder Träger, der die Aufgaben der externen WerkStadt für Beteiligung in den kommenden drei Jahren umsetzt. Denn im Jahr 2023 endet die laufende Förderperiode für den derzeitigen externen Träger der WerkStadt für Beteiligung.

Bundesweit gilt Potsdam als eine der ersten Kommunen, in der Bürger:innenbeteiligung institutionell verankert wurde. Die als ‚Potsdamer Modell‘ bezeichnete Struktur beinhaltetet die 2013 von der Stadtverordnetenversammlung beschlossenen Grundsätze der Beteiligung (12/SVV/0539 u.a.), den Beteiligungsrat und die WerkStadt für Beteiligung. Zusammen bilden sie einen strukturellen Rahmen, um die Mitwirkung der Einwohner:innen Potsdams an ausgewählten politischen Entscheidungsprozessen auf kommunaler Ebene zu stärken. 2016 wurde das erfolgreiche Modellprojekt verstetigt (16/SVV/0281) und 2021 nochmals bestätigt.

Um als Bindeglied zwischen Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft umfassend agieren zu können, hat die WerkStadt für Beteiligung eine zweiteilige Struktur mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die gemeinsam und gleichberechtigt arbeiten und gegenseitig nicht weisungsgebunden sind. Ein internes Büro, welches Teil der Verwaltung ist, sowie ein externes Büro, das von einem zivilgesellschaftlichen Träger betrieben wird. Gemeinsam kann sie so beide Perspektiven auf das Thema Beteiligung anlegen, sich gegenseitig ergänzen und sinnvoll ineinandergreifen.

Der verwaltungszugehörige Teil wurde 2021 fachlich bei der Entwicklung eines Aufgabenprofils begleitet. Ziel ist es, allen Einwohnerinnen und Einwohnern Potsdams einen leichten Zugang zu verschiedenen Formen der aktiven Beteiligung zu ermöglichen. Die WerkStadt für Beteiligung versteht sich dabei als kommunale Kompetenzstelle für demokratische Beteiligungsprozesse in der Landeshauptstadt Potsdam. Sie vernetzt, informiert, unterstützt, berät und dokumentiert verwaltungsintern wie auch -extern im Zusammenhang mit Bürgerbeteiligung.