Pressemitteilung Nr. 113 vom 01.03.2017 Tourismuskonzeption 2025 beschlossen: Startschuss für die Umsetzung

Die Stadtverordnetenversammlung Potsdam hat heute, 1. März 2017, die Vorlage zur Tourismuskonzeption mit großer Mehrheit beschlossen. Sie bildet die Grundlage für die weitere touristische Arbeit in Potsdam bis zum Jahr 2025. Die Konzeption ist in den vergangenen Monaten gemeinsam mit BTE Tourismus- und Regionalberatung und dem Europäischen Institut für Tagungswirtschaft (EITW) sowie in einem intensiven Dialog mit den touristischen Akteuren in Potsdam erarbeitet worden.

„Ich freue mich, dass es dafür eine so breite Mehrheit gibt“, sagte der Fachbereichsleiter Kommunikation, Wirtschaft und Beteiligung, Dieter Jetschmanegg: „Unser Ziel ist, gemeinsam mit den touristischen Leistungsträgern und Akteuren die positive touristische Entwicklung der letzten Jahre fortzusetzen und somit den Tourismus als wichtigen Wirtschaftsfaktor für Potsdam weiter zu stärken.“

Die Landeshauptstadt Potsdam will künftig mit einer klaren Positionierung und Profilbildung in den Themenfeldern Kultur, Wasser, Film und MICE (Meetings Incentives Conventions Events) Marktanteile gewinnen. Dabei zeigen die drei im Rahmen der Konzepterstellung entwickelten Szenarien die große Bandbreite der möglichen zukünftigen Entwicklung von einer möglichen Verschlechterung im Vergleich zum Status Quo über eine mögliche moderate Steigerung bis hin zu einer optimistischen Entwicklung mit deutlichen positiven Effekten, wenn die vorhandenen Chancen und Potenziale genutzt werden. Hochgesteckte Ziele sollen alle Akteure motivieren, sich noch stärker für eine positive Entwicklung zu engagieren. In einem optimistischen Szenario sind dementsprechend unter anderem mindestens 1,67 Mio. Übernachtungen im Jahr 2025, eine starke Steigerung der Auslastung in Vor- und Nebensaison durch Tagungen und Kongresse, ein deutlicher Ausbau der Bekanntheit auch auf ausländischen Märkten sowie eine konsequente Ausrichtung auf Erlebnisorientierung als Ziele formuliert.

Angesichts veränderter Rahmenbedingungen und zunehmenden Wettbewerbs sind die Herausforderungen und Aufgaben für Tourismusorganisationen gewachsen. Über die Funktion als Marketingplattform hinaus hat die Potsdam Marketing und Service GmbH (PMSG) die Aufgabe, die internen Kommunikationsprozesse in der Destination zu managen. In diesem Sinne setzt die PMSG darauf, die Zusammenarbeit und Kooperation mit ihren Partnern weiter zu verbessern und gemeinsam mit allen Beteiligten die positive touristische Entwicklung weiter voranzutreiben.

Zur Umsetzung der anspruchsvollen Ziele wurden mit der Tourismuskonzeption 2025 auch konkrete Handlungsfelder definiert. Das Spektrum reicht dabei von der Infrastrukturverbesserung, der Qualitätssicherung über die Angebots- und Produktentwicklung bis hin zu Kommunikation und Vertrieb sowie Organisation und Kooperation. Diese Handlungsfelder sind die durch einen  Katalog mit 96 Maßnahmen und 17 ausgewählte Schlüsselprojekten untersetzt.

Mit dem Beschluss über die Tourismuskonzeption 2025 beginnt nun die eigentliche Arbeit zur Umsetzung.

In einem ersten Schritt wird die Landeshauptstadt Potsdam gemeinsam mit der PMSG und einer Lenkungsgruppe aus Vertretern der Wirtschaft ein Arbeitsplan für die nächsten zwei Jahre erarbeiten, der die Maßnahmen konkretisiert und hinsichtlich der Aufgaben, Verantwortlichkeiten und Finanzierungsmöglichkeiten untersetzt. Erste Maßnahmen wie zum Beispiel die Erarbeitung einer mittelfristigen Marketingstrategie, Anpassungen beim Internetauftritt sowie eine Social Media Strategie sind bereits im aktuellen Marketingplan 2017 der PMSG verankert.

In die Umsetzung der Tourismuskonzeption sollen ebenso wie in den gesamten Erarbeitungsprozess die touristischen Leistungsträger, Kulturakteure und Wirtschaftsvertreter eingebunden werden. Aber nicht nur das. Das angestrebte hohe Niveau der Tourismusentwicklung und des Tourismusmarketing kann nur in enger Zusammenarbeit und stärkerem Engagement  der Tourismuswirtschaft und der vom Tourismusprofitierenden Wirtschaftsbereiche und Akteure erreicht werden.