Pressemitteilung Nr. 112 vom 21.02.2018 Bahnhof Pirschheide: Entwicklung und Aufwertung der Flächen

Die Verwaltung schlägt der Stadtverordnetenversammlung vor, für den Bereich Seekrug / Pirschheide vorbereitende Untersuchungen einzuleiten. Ziele sind die Sicherung eines Standortes für eine weiterführende Schule, der Ausbau des Bahnhofes mit besserer Anbindung von Bus, Straßenbahn und P&R, Flächen für Büros und Dienstleistung und Wohnungsbau. Dabei soll aber auch dem Aspekt der Steigerung der Aufenthalts- und Erholungsqualität des Gebietes Rechnung getragen werden. In diesem Zusammenhang sollen zukunftsträchtige Entwicklungsmöglichkeiten für die ehemalige denkmalgeschützte Ausflugsgaststätte „Seekrug“, die Stärkung des Rudersportes an diesem Standort sowie die Verbesserung der Radroute entlang der Havel und die Zugänglichkeit des Havelufers für die Öffentlichkeit untersucht werden.

Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt: „Wir haben im letzten Jahr viele Gespräche mit dem Land geführt, wie wir gemeinsam das Gebiet entwickeln können. Auch das Land hat großes Interesse an der Entwicklung dieser Potenzialflächen direkt am Bahnhof Pirschheide, der Verbesserung des Bahnhofsumfeldes und die Ansiedlung von sozialer Infrastruktur. Wir wollen dem ganzen jetzt einen verbindlichen rechtlichen Rahmen geben. Gleichzeitig laufen die Gespräche mit dem Land und anderen Grundstückseigentümern weiter, dabei setzen wir auf ein gemeinsam getragenes Projekt.“

Die Länder Brandenburg und Berlin haben die Durchführung des Beteiligungsverfahrens sowie die öffentliche Auslegung des 2. Entwurfes des Landesentwicklungsplanes Hauptstadtregion Berlin-Brandenburg (LEP-HR) beauftragt. Im Zuge diese Verfahrens wurde der Bereich um den Bahnhof Pirschheide nunmehr dem „Gestaltungsraum Siedlung“ zugeordnet. Das Land folgte damit der Auffassung der Landeshauptstadt, die dies in ihrer Stellungnahme der Beteiligung zum 1. Entwurf des LEP-HR dargelegt hatte.

Die Aufnahme dieser Flächen in den „Gestaltungsraum Siedlung“ bildet somit als landesplanerische Ziel nunmehr die Grundlage, um Überlegungen zur städtebaulichen Entwicklung dieses Standortes anzustoßen.

Aus diesem Grund wird den Stadtverordneten für die Sitzung am 7. März 2018 eine Beschlussvorlage zur Einleitung von vorbereitenden Untersuchungen (VU) gemäß § 165 Abs. 4 BauGB für den Bereich „Seekrug/Pirschheide“ vorgelegt. Im Zuge der vorbereitenden Untersuchungen werden sowohl die Entwicklungsmöglichkeiten für die Flächen, als auch die geeigneten rechtliche Instrumente  für die effektivste Umsetzung der abzuleitenden städtebaulichen Maßnahmen geprüft.