Pressemitteilung Nr. 109 vom 21.02.2018 Utopische Ideen aus Science-Fiction-Filmen für die lebenswerte Stadt von Morgen?

Workshop „Filmische SciFi Cities als Dispositive urbaner Zukünfte“ vom 22. bis 24. Februar in Potsdam

Kann man mit Hilfe von Zukunftsfilmen und utopischen Visionen Ideen für die lebenswerte Stadt von Morgen finden? Dieser und weiteren Fragen will die Tagung „Filmische SciFi Cities als Dispositive urbaner Zukünfte“ vom 22. bis 24. Februar 2018 in Potsdam nachgehen. Die  Veranstaltung  findet in Kooperation mit der BTU Cottbus-Senftenberg, dem Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften (ZeM) und dem Filmmuseum Potsdam statt.

Während Zukunftsforscher und Stadtplaner aufwendig nach Konzepten und Innovationen für die Stadt von Morgen suchen, hat das Kino längst seine ganz eigenen Antworten auf diese Frage gefunden: „Von Science-Fiction-Städten lernen“ heißt die Studie von Wissenschaftlern der BTU Cottbus-Senftenberg und Universität Hamburg, die am 22. Februar ab 17 Uhr im Filmmuseum in Anwesenheit von Oberbürgermeister Jann Jakobs vorgestellt wird (Eintritt frei) und den Aufschlag macht, um in Bildern utopischer Filme Ideen für die lebenswerte Stadt der Zukunft zu suchen. Außerdem liest Autor und Illustrator Ferdinando Terelle aus seinem aktuellen Buch „Das Pegasus-Portal“. Um 19 Uhr wird thematisch passend der Film „Die kommenden Tage“ gezeigt (Eintritt: 6 Euro, ermäßigt 5 Euro).

Oberbürgermeister Jann Jakobs beleuchtete in seiner Begrüßungsrede die enge Verzahnung der Potsdamer Filmgeschichte mit utopischen Ideen des städtischen Raumes: „Wenn ich an den Ursprung des Science-Fiction-Genres denke, komme ich nicht umhin, Fritz Langs Meisterwerk „Metropolis“ von 1927 zu erwähnen. Dieser Stummfilm-Klassiker made in Potsdam-Babelsberg gehört seit 2001 zum UNESCO-Weltdokumentenerbe.“

Am 23. und 24. Februar 2018, findet im Brandenburgischen Zentrum für Medienwissenschaften der Workshop "Filmische SciFi-Cities als Dispositive urbaner Zukünfte“ statt. Dabei soll in der Diskussion mit Wissenschaftlern verschiedener Fachrichtungen, weiteren Gästen und interessierten Teilnehmern die Frage geklärt werden, ob sich die Phantasien der Science-Fiction-Filme nutzen lassen, um die Stadt von Morgen lebenswerter, nachhaltiger und funktionaler zu gestalten? Ab 10 Uhr stellen Forscher ihre facettenreichen Blicke auf Science-Fiction-Filme und die dort entwickelten futuristischen Stadtkonzepte vor. Am 23. Februar wird Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, ab 17 Uhr Gast der Diskussionsrunde sein. Gemeinsam soll herausgefunden werden, wie mit Hilfe von Zukunftsfilmen schon heute begonnen werden kann, die Städte auf die kommenden Chancen und Herausforderungen vorzubereiten.

Der Titel der Veranstaltung mag zwar utopisch und hoch wissenschaftlich klingen; es geht aber darum, einfach einmal gemeinsam um die Ecke zu denken und Visionen aus Science-Fiction- Filmen auf ihre Übertragbarkeit für die Zukunft zu diskutieren. Alle Interessierte sind herzlich eingeladen, an dieser Veranstaltung teilzunehmen.