„Hier stehe ich und kann nicht anders. Gott helfe mir, Amen!“ - mit diesen Worten wird der Auftritt des Reformators Martin Luther während des Reichstages zu Worms zitiert, so die Legende. Unter der Überschrift „Here I Stand“ hat das „Projektbüro ‚Here I Stand ...‘ Lutherausstellungen USA 2016“ eine Ausstellung gestaltet, die seit heute im Rathaus zu sehen ist. Mit modernen, wissenschaftlich fundierten und attraktiv gestalteten Infografiken zeigt die Ausstellung die wichtigsten Stationen der Reformationsgeschichte und ihre Auswirkungen bis heute. Ausgehend von der Biographie Martin Luthers wird ein Blick in die Zeit vor der Reformation geworfen. Anschließend richtet die Schau ihren Fokus auf die reformatorische Dynamik, die sich nach Luthers Veröffentlichung seiner 95 Thesen gegen den Ablasshandel entspann, und behandelt zentrale Fragen der Reformationsgeschichte. Was war eigentlich das Neue an Luthers Theologie? Was passierte in Wittenberg 1517? Wie verbreitete sich die neue Lehre?
Die Ausstellung im Foyer des Rathauses ist bis Ende März 2017 zu sehen. Sie ist Teil der Jahreskampagne „Stadt trifft Kirche“ – Potsdams Beitrag zum Reformationsjubiläum. Alle Veranstaltungen sind auf www.potsdam.de/stadt-trifft-kirche zu finden. Ein Überblick über die Veranstaltungen des 1. Halbjahres ist in einem Flyer abgebildet, der im Foyer des Rathauses ausliegt.
Die nächste interessante Veranstaltung findet am 15. März 2017, 19 Uhr im Bildungsforum Potsdam statt. In der Reihe „Im Gespräch mit Luther“ informiert Prof. Dr. Ulrike Demske von der Universität Potsdam über Luther und die deutsche Sprache. Ihre Gesprächspartner sind die Publizistin Natalie Gommert und der Potsdamer Journalist Klaus Büstrin. Der Eintritt ist kostenlos – Sprachinteressierte jeden Alters sind herzlich willkommen.
