Pressemitteilung Nr. 808 vom 20.12.2012 Neue Bäume entlang der B 273

Landesbetrieb Straßenwesen lässt im Februar fällen, 130 Linden werden neu gepflanzt
An der Bundesstraße 273 zwischen Ortsausgang Potsdam und Heineberg (Neumanns Erntegarten) werden im Februar 113 Alleebäume gefällt. Die Maßnahme im Auftrag des Landesbetriebes Straßenwesen ist notwendig, weil die Linden stark von Pilzen befallen und somit krank sind. „Dadurch ist die Sicherheit der Bäume und der Autofahrer auf diesem Streckenabschnitt nicht mehr gewährleistet", sagte Frank Schmidt vom Landesbetrieb Straßenwesen. Die Untere Naturschutzbehörde der Landeshauptstadt, die anerkannten Naturschutzverbände sowie der Potsdamer Naturschutzbeirat haben in den vergangenen Wochen dem Vorhaben zugestimmt. Alle zuständigen Stellen sind am Verfahren beteiligt worden. „Wir hätten die Bäume gerne erhalten, aber die Sicherheit der Verkehrsteilnehmer steht an oberster Stelle. Um den Alleencharakter auf der B 273 für die nächsten 100 Jahre zu erhalten, wird der Landesbetrieb 130 neue Lindenbäume in diesem Bereich pflanzen. Dadurch werden auch bereits jetzt vorhandene Lücken geschlossen", sagte die Potsdamer Umweltdezernentin Elona Müller-Preinesberger. Die Neupflanzung soll im Frühjahr 2013 erfolgen.

Die Linden an der B 273 sind bis zu 100 Jahre alt. In den vergangenen Jahren sind die Schäden immer deutlicher geworden. Etwa 33.000 Euro hat der Landesbetrieb Straßenwesen allein in den vergangenen drei Jahren in die Pflege und die Rettung der Linden investiert. Kronen wurden geschnitten, Maßnahmen gegen den Pilzbefall eingeleitet. Viele Bäume sind im Wurzelbereich mit Brandkrustenpilz geschädigt. Dieser Pilz baut in den Starkwurzeln das Holz ab, so dass in der Folge die Standfestigkeit der Bäume beeinträchtigt wird. Dem kann durch Kronenreduzierung einige Jahre entgegengewirkt werden. Viele der Alleebäume sind bereits gestutzt. „Allerdings war der Prozess an einigen Bäumen schon so weit fortgeschritten, dass nur noch die Fällung blieb", sagte Ingo Lembcke von der Unteren Naturschutzbehörde.

Der Landesbetrieb Straßenwesen hat die Arbeiten für die Fällung und Neupflanzung im November ausgeschrieben. Noch vor dem Frühjahr soll die Allee neu entstehen. Dazu wird der Boden im Wurzelbereich der Bäume ausgetauscht. Zudem werden die Bäume einen Meter von der Straße angepflanzt und neue Schutzleitplanken errichtet. „Es ist eine Investition in die Zukunft, welche das Eingangstor der Landeshauptstadt jahrzehntelang prägen wird", sagte Elona Müller-Preinesberger.