Pressemitteilung Nr. 116 vom 22.02.2012 Gleichstellungsbeauftragte lädt zur Frauentagsfeier in den Nikolaisaal ein

Der Internationaler Frauentag am 8. März ist ein wichtiger Grund zu feiern, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt Potsdam Martina Trauth-Koschnick. Daher sind alle Potsdamerinnen und Potsdamer am 8. März um 19 Uhr zur Frauentagsfeier im Nikolaisaal herzlich willkommen, so Martina Trauth-Koschnick am Mittwoch bei der Vorstellung des Potsdam-Programms der 22. Brandenburgischen Frauenwoche vom 1. bis 14. März. Höhepunkt der Veranstaltung am Frauentag im Nikolaisaal ist der Auftritt der über 80-jährigen und stimmgewaltigen Jazzsängerin Ruth Hohmann mit dem Jazz Collegium Berlin. Die Gleichstellungsbeauftragte rechnet mit etwa 450 Gästen an diesem Abend und freut sich darüber, dass die Veranstaltung auch bei vielen Landes- und Kommunalpolitikerinnen auf großes Interesse stößt.

1911 fand der erste Internationale Frauentag in Deutschland statt. Über eine Million Frauen und Männer nahmen an Veranstaltungen und Demonstrationen teil, um ihr Recht auf volle politische Mündigkeit einzufordern. „Wir können uns zwar seither vieler Erfolge vergewissern", so Martina Trauth-Koschnick, „aber die Herausforderungen auf dem Weg zur Geschlechtergerechtigkeit werden sich nicht mit der Zeit erledigen, wie so gern behauptet wird". Besonders ungerecht findet sie, dass Frauen in Deutschland im Schnitt immer noch 23 Prozent weniger verdienen als Männer. „Bis Frauen finanziell mit den Männern gleichziehen, haben wir noch einen weiten Weg vor uns", sagt die Gleichstellungsbeauftragte. Bis dahin will sie sich in der Landeshauptstadt Potsdam und darüber hinaus für Frauenquote, Hilfe für Alleinerziehende, ausgedehnte Kinderbetreuung und neue Rollenbilder einzusetzen und auch dafür streiten.

Der Internationale Frauentag ist für die Gleichstellungsbeauftragte aber auch Anlass, sich mit der Situation von Frauen auf der ganzen Welt zu befassen, die wegen ihres Geschlechts noch massiv unterdrückt und diskriminiert werden. Die Bilder der letzten Monate aus Nordafrika und den arabischen Ländern haben aber auch gezeigt wie mutig und entschieden Frauen an Demonstrationen, Protesten und Mahnwachen teilgenommen haben, wie mitreißend und ermutigend ihre Rolle ist. „Unsere Mitverantwortung liegt darin", so Martina Trauth-Koschnick, „diesen Frauen zu helfen und sie durch Hilfe zur Selbsthilfe und durch langfristiges gesellschaftliches Engagement zu unterstützen".

Neben der Frauentagsfeier finden zwischen dem 1. und 14. März im Rahmen der 22. Brandenburgischen Frauenwoche viele weitere interessante Veranstaltungen in Potsdam sowie im ganzen Land Brandenburg statt. Die vom Frauenpolitischen Rat des Landes Brandenburg initiierte landesweite Auftaktveranstaltung wird in diesem Jahr am 1. März in der Stadt Brandenburg unter dem Motto „FrauenPerspektiven im Land Brandenburg" durchgeführt. Unter der Homepage des Frauenpolitischen Rates www.frauenrat-brandenburg.de sind alle Veranstaltungen aufgezeigt. Unter anderem auch der traditionelle Frauenbrunch am 8. März um 10 Uhr von primaDonna Frauen Kultur & Bildung in der Schiffbauergasse 4H.

Karten für die Frauentagsfeier sind zum Preis von 8 Euro im Nikolaisaal und an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.