Pressemitteilung Nr. 579 vom 18.09.2012 Bundesweiter Auftakt der Interkulturellen Woche in Potsdam

Potsdamer Programm vorgestellt / 20 Jahre Migrantenbeirat wird gefeiert
Das 20-jährige Bestehen des Migrantenbeirates wird im Rahmen der diesjährigen Interkulturellen Woche in Potsdam gefeiert. Darüber und über das Programm der Interkulturellen Woche informierten am Dienstag Hala Kindelberger, Vorsitzende des Migrantenbeirates, und Magdolna Grasnick, Beauftragte für Migration und Integration der Landeshauptstadt Potsdam. Ehemalige und heutige Mitglieder, Wegbegleiter des Beirats, Vertreter der Politik, werden sich in einer Festveranstaltung zu Erfahrungen und Perspektiven der politischen Arbeit von Migranten- und Ausländerbeiräten im Land Brandenburg austauschen. „Der Potsdamer Migrantenbeirat ist ein Gremium für eine aktive Integrationspolitik. Im Migrantenbeirat wird das Miteinander von Aufnahmegesellschaft und Zugewanderten intensiv praktiziert, denn zu den Mitgliedern unseres Beirates gehören Potsdamerinnen und Potsdamer mit und ohne Migrationshintergrund", sagte Hala Kindelberger.

Die Interkulturelle Woche wird bundesweit seit 1975, in Potsdam seit 1991 veranstaltet. Ein Ziel der Interkulturellen Woche ist das Eintreten für bessere politische und rechtliche Rahmenbedingungen des Zusammenlebens von Deutschen und Zugewanderten. Begegnungen und Gespräche sollen das gegenseitige Verständnis stärken. In diesem Jahr wird Potsdam die Ehre zuteil, die bundesweite Auftaktveranstaltung am Freitag, dem 21. September, auszurichten. In der darauf folgenden Woche laden 22 Potsdamer Organisationen zu 30 Veranstaltungen ein.

Am Sonnabend, den 22. September, um 19.30 Uhr, zeigt das GRIPS-Theater Berlin im Freiland das Theaterstück „SOS für Human Rights" - drei Flüchtlinge auf der Suche nach einem menschenwürdigen Leben. Eine Veranstaltung zum bevorstehenden Tag des Flüchtlings. Der Verein Opferperspektive lädt zu einer Abendveranstaltung „20 Jahre nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen " ein. Im Rahmen der Veranstaltung am Mittwoch, 26. September, 19 Uhr, im Projekthaus Potsdam wird der Dokumentarfilm „The Truth lies in Rostock" gezeigt. Anschließend im Gespräch mit Ols Weidmann, damals Augenzeuge, heute Rechtsanwalt.

In den Stadtteilen am Schlaatz und Drewitz finden in Trägerschaft des Vereins Soziale Stadt zahlreiche Begegnungsveranstaltungen statt. So lädt der Projektladen Drewitz am Donnerstag, den 27. September, ab 16 Uhr zu einem Nachmittag unter dem Motto „Gemeinsam mit den Nachbarn" ein. Im Wohngebiet am Schlaatz lohnt es sich auf jeden Fall am Freitag, den 29. September, vorbeizuschauen. Sowohl im Integrationsgarten als auch im Haus der Generationen und Kulturen erwarten die Besucherinnen und Besucher wunderbare Aktivitäten.

„Die diesjährige Interkulturelle Woche spiegelt die Vielfalt und das Miteinander der Religion en in Potsdam wieder", sagte die Integrationsbeauftragte Magdolna Grasnick. Die Gesellschaft für christlich-jüdische Zusammenarbeit in Potsdam, der Verein BeDiTo - Begegnung, Dialog, Toleranz, der Verein der Muslime Potsdam, die Bahá´í Gemeinde Potsdam, die Zentrale Wohlfahrtsstelle der Juden gestalten das Programm der Interkulturellen Woche mit. Wer Interesse an dem nicht einfachen Weg des Erlernens der deutschen Sprache hat, ist herzlich zu dem interaktiven Theaterstück „KONGLA. Sprechen Sie Deutsch?" des Theaters „thevo" am Montag, 24. September 2012, 15 Uhr, in den Treffpunkt Freizeit eingeladen. Was Sie gemeinsam haben werden: den Spaß an der deutschen Sprache!

Das Gesamtprogramm der Potsdamer Interkulturellen Woche finden Sie im Internet direkt unter www.potsdam.de.