Mit dem Fahrrad in der Innenstadt unterwegs ist und die Luft wird knapp? Oder müssen die Bremsen nachgezogen, der Lenker oder Sattel festgezogen oder der Schlauch gewechselt werden? An der neuen Fahrrad-Reparaturstation am Bildungsforum kann sich jeder Radfahrende mit den angebotenen Werkzeugen schnell und unkompliziert selbst helfen. Bernd Rubelt, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, demonstrierte heute gemeinsam mit Torsten von Einem, dem Radverkehrsbeauftragtem der Landeshauptstadt Potsdam, die Funktionen und Nutzungsmöglichkeiten der neuen Servicestation.
Bei einer Panne oder für kleine Reparaturen stehen an der Station eine Vielzahl von Fahrradwerkzeugen zur Verfügung, wie zum Beispiel unterschiedliche Maul-, Torx- und Inbusschlüssel, Schraubenschlüssel und -dreher, Reifenheber und eine Kompressor-Luftpumpe mit Adapter für alle Ventile. Aber auch für die Skateboard-Reparatur gibt es Tools. Mit einem aufgebrachten QR-Code gelangt man zu Reparaturanleitungen.
Schrittweise könnten weitere Standorte umgesetzt werden, zum Beispiel am Hauptbahnhof Nordseite sowie am Bahnhof Rehbrücke oder an weiteren ausgewählten strategischen Knotenpunkten des Radverkehrs. In Potsdam gibt es ähnliche Servicestationen bereits auf dem Campus der Stadtverwaltung, vor dem blu und auf dem Gelände der Universität Potsdam.
Mit der Fahrrad-Reparaturstation setzt die Landeshauptstadt Potsdam ein weiteres Projekt aus dem Radverkehrskonzept um. Weitere in diesem Jahr umgesetzte bzw. kurz vor der Fertigstellung stehende Projekte zur Förderung des Radverkehrs sind:
- Einbau weiterer Fahrradbügel in der Innenstadt an verschiedenen Stellen, teilweise auf Parkflächen auf der Fahrbahn, (Gutenbergstraße / Ecke Benkertstraße, Am Neuen Markt, Lindenstraße / Charlottenstraße, Lindenstraße in Höhe Nummer 52/53, Dortustraße in Höhe Nummer 55/56, Gutenbergstraße 94), sodass es seitdem für mehr als 70 Fahrräder zusätzlich einen sicheren Abstellplatz im Zentrum gibt.
- Markierung eines neuen Radschutzstreifens auf der Potsdamer Straße (zwischen Hausnummer 100 und 86) zwischen der Kirche Bornim und dem bestehenden Radweg stadteinwärts
- Geh- und Radweg zwischen Satzkorn und Fahrland, der bereits nutzbar ist. Dieser Weg wurde in Asphalt 2,5 Meter breit auf einer Länge von 700 Meter voll ausgebaut. Die noch fehlende Straßenbeleuchtung soll noch in diesem Jahr eingebaut werden.
- Fuß- und Radwegbrücke über den Zernsee, zwar bisher nur mit eingeschränkter Verkehrsfreigabe mit Baustellenverkehr an den Wochentagen für Restarbeiten. Mitte November ist die feierliche Eröffnung geplant.