
Die durch Pfeiler gegliederte Koksseparation wurde 1953/55 nach Plänen von Karl Gottfried Pust erbaut und übernimmt in Form und Gestaltung die Industriearchitektur der 30er Jahre. Bei der Rohgasherstellung aus Kohle ist Koks ein Abfallprodukt, das zerkleinert und separiert werden muss, um es als Brennstoff zu nutzen. Dieser Prozess erfolgte in der 35 m hohen klinkerverkleideten Stahlkonstruktion. Die Koksseparation ist mit der Maschinenhalle und dem Gasometer eines der letzten baulichen Relikte der im Jahr 1990 als VEB Energiekombinat geschlossenen Gasanlage. Diese wurde im Jahr 1856 als Freundsche Gasanlage gegründet und produzierte ohne Unterbrechung Gas, Koks und Teer für die Stadt Potsdam. Im Jahr 2001 begann der Rückbau des Gaswerkes und die Schadstoffsanierung. Der historischen Bedeutung entsprechend wurde die Koksseparation im Jahr 2002/03 entkernt, saniert und seiner neuen Nutzung als Bürogebäude für Dienstleistungen überführt.
Adresse
Ehemaliger Koksseparator
Schiffbauergasse 14
14467 Potsdam
Deutschland