Pressemitteilung Nr. 132 vom 28.03.2025 Mehr Innenstadt: Weiterentwicklung des Modellversuchs Dortustraße

Dauerhafte Anpassung für den nördlichen Teil des Modellabschnitts / Versuchsphase damit verkehrsrechtlich beendet
Dortustraße in Potsdam
© Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Robert Schnabel

Als Ergebnis der Evaluierung des Modellversuchs Dortustraße erfolgt eine Anpassung bei der Verkehrsorganisation: Der Abschnitt zwischen Brandenburger Straße und Gutenbergstraße (südlicher Teil des Modellbereichs) bleibt dauerhaft ein verkehrsberuhigter Bereich. Der Abschnitt zwischen Gutenbergstraße und Hegelallee (nördlicher Teil des Modellabschnitts) wird wieder zu einem verkehrsberuhigten Geschäftsbereich (Tempo-20-Zone und eingeschränkte Halteverbotszone).

Dafür wird ab heute die dafür notwendige neue Beschilderung aufgestellt (Demontage der Schilder „Verkehrsberuhigter Bereich“ und Aufstellung der neuen Schilder „Tempo 20 Zone“ und „Parkverbotszone“). Das heißt: Bis auf die beiden Behindertenstellplätze und die fünf Parkstände fürs Kurzparken bleibt das Parken unzulässig. Das Halten zum Ein- und Ausladen sowie Ein- und Aussteigen bleibt weiterhin überall möglich.

Straßenraumgestaltungskonzept: Weitere Möglichkeiten zur Beteiligung bei der Gestaltung der Innenstadt
Als weitere Grundlage für die Gestaltung und Nutzung der Straßenräume in der Innenstadt – über die Dortustraße hinaus - ist die Verwaltung nun aufgefordert, das sogenannte Straßenraumgestaltungskonzept zu erarbeiten. Nach der Kinder-und Jugendbeteiligung im Herbst 2024 hatten alle interessierten Potsdamerinnen und Potsdam bei einer ersten Onlinebeteiligung und Auslegung in der Stadtverwaltung bis 16. Februar 2025 eine erste Mitwirkungsmöglichkeit. Interaktive Planentwürfe zur Parkplatzanordnung und Nutzung der Straßen- und Gehwegbereiche konnten kommentiert und mit Vorschlägen versehen werden. 
Am 4. und 5. April finden nun die nächsten Beteiligungsschritte statt: zwei offene Werkstätten mit vorgelagerten Stadtspaziergängen. Im Sommer ist eine weitere Onlinebeteiligung geplant. Die Schritte sollen sicherstellen, dass alle, die sich beteiligen möchten, die Möglichkeit dafür erhalten.

Bei der Veranstaltung am Freitag, den 4. April, werden die Straßenbereiche Lindenstraße, Platz am Jägertor und auch die Dortustraße genauer betrachtet, am Samstag, 5. April, geht es um die Gutenbergstraße und Mittelstraße. Wie sollen diese Straßenräume in der Potsdamer Innenstadt in Zukunft aussehen? Welche Gestaltungsideen gibt es für ein lebenswertes Stadtzentrum? Interessierte können sich bis zum 2. April über die Beteiligungswebsite potsdam.mitwirken.eu anmelden.

Zum Hintergrund 
Die Stadtverordnetenversammlung der Landeshauptstadt Potsdam hatte im Mai 2023 das Konzept „Innenstadt – Straßenräume neu denken!“ (DS 23/SVV/0060) beschlossen. Ziel des Konzeptes ist es, mehr Raum für alle zu schaffen und die Aufenthalts- und Lebensqualität in der Innenstadt zu erhöhen. Dazu sollen unter anderem rund 500 gebührenpflichtige Stellplätze aus der Innenstadt herausgenommen werden. Gleichzeitig wurde die Verwaltung mit weitergehenden Planungen und Überlegungen für die einzelnen Straßenabschnitte beauftragt, um zu prüfen, welche verkehrsorganisatorischen Maßnahmen umgesetzt und wie freiwerdende Stellplätze neu genutzt werden können. Ziel ist dabei, den Autoverkehr und vor allem den ruhenden Verkehr in der Innenstadt schrittweise zu reduzieren. Das Konzept umfasst dabei schon erste Vorschläge für die konkrete Nutzung der Straßenräume in der Lindenstraße, Mittelstraße, Platz Am Jägertor und Teilabschnitten der Gutenbergstraße und Dortustraße. Für die Dortustraße zwischen Brandenburger Straße und Hegelallee sieht das Konzept einen verkehrsberuhigten Bereich vor. Mit dem Start eines Modellversuchs am 28. März 2024 wurde mit der Umsetzung des Konzeptes „Innenstadt – Straßenräume neu denken!“ in der Dortustraße begonnen. Der Modellversuch ist verkehrsrechtlich damit nach einem Jahr Laufzeit beendet.