Pressemitteilung Nr. 96 vom 18.02.2015 Zeppelinstraße: Vorschläge zur Einhaltung der Grenzwerte

Die Beigeordnetenkonferenz der Landeshauptstadt Potsdam hat heute intensiv das Thema der Einhaltung der Grenzwerte für Luftschadstoffe in der Zeppelinstraße erörtert. Hintergrund ist der Handlungsbedarf, der sich daraus ergibt, dass insbesondere der Grenzwert für Stickstoffdioxid seit Jahren nicht eingehalten wird. Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Wir sind verpflichtet, die EU-Grenzwerte einzuhalten und müssen deshalb alle geeigneten Maßnahmen prüfen. Das sind wir den Anwohnerinnen und Anwohnern der Zeppelinstraße schuldig, deren gesundheitliche Beeinträchtigung schon seit Jahren beträchtlich ist.“

Aus diesem Grund hat die Fachverwaltung Möglichkeiten untersucht und Vorschläge erarbeitet, wie die Grenzwerte künftig eingehalten werden können. Dazu gehört unter anderem ein Fahrverbot für Lkws über 3,5 Tonnen, eine Neuaufteilung des Straßenraums sowie die Erneuerung der Busfahrzeugflotten und bessere Angebote des Öffentlichen Personennahverkehrs. Für alle Maßnahmen wurden modellhafte Berechnungen im Hinblick auf die zugrunde zu legende Verkehrsqualität und die Luftschadstoffemissionen durchgeführt. Damit wurde ermittelt, welche Wirkung auf die Luftschadstoffreduzierung durch die verschiedenen Varianten der Verkehrsbeeinflussung erreicht werden und ob damit eine Einhaltung der Luftschadstoffgrenzwerte erzielt werden kann.

Die Untersuchung und die daraus resultierenden Vorschläge sollen der Bevölkerung, insbesondere den Anwohnerinnen und Anwohnern der Zeppelinstraße, wie geplant, in öffentlichen Informationsveranstaltungen vorgestellt werden. Auch die Nachbargemeinden werden in diesen Erörterungsprozess einbezogen.

Am kommenden Mittwoch wird darüber zudem der Hauptausschuss der Stadtverordnetenversammlung unterrichtet.