Pressemitteilung Nr. 616 vom 07.10.2015 Landeshauptstadt unterstützt Flüchtlings-Hilfe-Portal „HelpTo“

Unterstützen das neue Flüchtlings-Hilfe-Protal "HelpTo" (v.l.): Anne Böttcher, Geschäftsführerin Arbeiterwohlfahrt Brandenburg, Christoph Miethke vom Verein Potsdamer Toleranzedikt, Bildungsminister Günter Baaske und Oberbürgermeister Jann Jakobs.
© Landeshauptstadt Potsdam/Stefan Schulz
Unterstützen das neue Flüchtlings-Hilfe-Protal "HelpTo" (v.l.): Anne Böttcher, Geschäftsführerin Arbeiterwohlfahrt Brandenburg, Christoph Miethke vom Verein Potsdamer Toleranzedikt, Bildungsminister Günter Baaske und Oberbürgermeister Jann Jakobs. Foto: Landeshauptstadt Potsdam/Stefan Schulz

Oberbürgermeister Jann Jakobs hat heute zusammen mit dem Verein Neues Potsdamer Toleranzedikt und mit Unterstützung des Brandenburgischen Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport ein überregionales Flüchtlings-Hilfe-Portal im Internet unter dem Namen „HelpTo“ vorgestellt. Über dieses Online-Portal können Kommunen, Organisationen, Initiativen, Unternehmen, Vereine sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger Hilfs-Angebote und Hilfs-Gesuche schnell und unkompliziert austauschen und so die Arbeit vor Ort in den Kommunen effektiver gestalten als bisher.

Auch die Flüchtlinge selbst gehören zur Zielgruppe, daher werden die meisten Informationen auch auf Englisch bereitgestellt. Eine Vorregistrierung unter der Domain www.helpto.de ist ab sofort möglich. In der nächsten Woche wird das Flüchtlings-Hilfe-Portal HelpTo mit allen Funktionen freigeschaltet. Oberbürgermeister Jann Jakobs: „Die große Zahl an Flüchtlingen bringt die Kommunen an die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit. Deshalb ist es besonders wichtig, dass zivilgesellschaftliches Engagement und staatliche Aufgaben gut miteinander verzahnt sind. HelpTo kann ein Instrument werden, um diese Funktion zu erfüllen. Ich wünsche mir, dass möglichst viele Menschen dieses Angebot nutzen.“

Christoph Miethke, Vorsitzender des Vereines Neues Potsdamer Toleranzedikt e.V.: „HelpTo soll auch Menschen ansprechen, die helfen wollen- aber nicht so recht wissen, wo und wie Hilfe benötigt wird. Recherchen sind möglich, aber aufwändig. Diese Lücke wollen wir schließen und sehen uns vor allem als Ergänzung und Verbindung zu anderen Angeboten vor Ort.“

Günter Baaske, Minister für Bildung, Jugend und Sport des Landes Brandenburg: „Brandenburg ist tolerant und weltoffen. Das zeigen in diesen Tagen auch all jene Bürgerinnen und Bürger, die sich ganz großartig in Willkommensinitiativen engagieren und Flüchtlingen helfen – und damit auch die Kommunen unterstützen. Dieses Engagement wollen wir mit HelpTo stärken. Jetzt geht es darum, dass viele mitmachen – Kommunen, Initiativen und die Flüchtlinge selbst.“

Anne Böttcher, Geschäftsführerin der Arbeiterwohlfahrt Brandenburg: „Wir erleben derzeit eine so große Hilfsbereitschaft seitens der Bevölkerung, dass unsere Einrichtungen die Anfragen kaum noch bewältigen können. Mit HelpTo schaffen wir eine Möglichkeit, die Akteure vor Ort direkt miteinander in Kontakt treten zu lassen, so dass die Hilfe dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Weil es um Menschen geht!“

Auf www.helpto.de können die Nutzer in ihrer Stadt oder ihrem Landkreis Angebote einstellen bzw. auf Angebote und Gesuche reagieren. Um Angebot und Nachfrage zu strukturieren gibt es acht Kategorien: Sachspenden, Fahrdienste und Transporte, Familie und Kinder, Arbeit, Begleitung und Beratung, Freizeit, Sprache und Übersetzungen sowie Wohnen. Diese Hauptkategorien sind noch einmal in weitere Untermenüs aufgefächert. Ein internes Nachrichten-System ermöglicht eine geschützte Kommunikation zwischen Anbietendem und Interessenten.

Aufgrund der zentralen Struktur und der vorhandenen IT- und Personalkapazitäten müssen Kommunen, Vereine, Initiativen und Organisationen keine eigenen Kapazitäten aufbauen, sondern können sich ganz einfach bei HelpTo anmelden und diese Ressourcen nutzen.

Die Nutzung von HelpTo ist kostenfrei. Erforderlich ist lediglich eine Online-Registrierung mit Benutzername und E-Mail-Adresse. Damit das Hilfe-Portal weiterentwickelt und betreut werden kann, sind jedoch Spenden, Sponsoring oder Kooperationsvereinbarungen sowohl auf überregionaler als auch regionaler Ebene notwendig. 

Weitere Informationen unter: www.helpto.de