Pressemitteilung Nr. 409 vom 24.06.2014 Kulturbeigeordnete will Künstleraustausch mit Chengde fortführen

Zusammenarbeit auf Basis des Netzwerkes der Welterbe-Städte angestrebt
Der Künstler Fu Yacheng aus Chengde überreicht der Kulturbeigeordneten Dr. Iris Magdowski eine Kalligraphie.
© Landeshauptstadt Potsdam
Der Künstler Fu Yacheng aus Chengde überreicht der Kulturbeigeordneten Dr. Iris Magdowski eine Kalligraphie. Foto: Landeshauptstadt Potsdam

Die Beigeordnete für Bildung, Kultur und Sport der Landeshauptstadt Potsdam, Dr. Iris Jana Magdowski, hat heute Künstler und Repräsentanten der chinesischen Stadt Chengde empfangen, um sich mit ihnen über eine Fortsetzung des Künstleraustausches zwischen beiden Städten zu verständigen. An den Gesprächen beteiligt sind außerdem Anette Mertens von der Teehausgalerie sowie die Potsdamer Künstlerin Marianne Gielen. „Bereits vor zwei Jahren gab es erste Reisen von Künstlern in die jeweils andere Stadt, die mit Ausstellungen verbunden waren. Die Besuche waren von Anfang an von großer Herzlichkeit und Engagement geprägt, was mir eine besondere Freude ist. Denn das ist die beste Voraussetzung für eine erfolgreiche Fortführung dieses inspirierenden Austauschs“, sagt die Kulturbeigeordnete. Die Pläne, die nun weiter erörtert werden sollen, gehen dahin, sowohl an der Schiffsbauergasse als auch an anderen Standorten in Potsdam den chinesischen Künstlern Ausstellungsmöglichkeiten zu geben.

Darüber hinaus bemüht sich die Stadt Chengde seit 2010 um eine Partnerschaft mit Potsdam. Die Landeshauptstadt hat jedoch zunächst den Schwerpunkt auf die Anbahnung einer Städtepartnerschaft mit Versailles gelegt. „Trotzdem ist eine intensivere Zusammenarbeit und Partnerschaft mit Chengde unser Wunsch, etwa auf der Ebene des Netzwerkes der
Welterbe-Städte“, sagt Dr. Iris Jana Magdowski. Innerhalb des weltweit agierenden Netzwerks „Organization of World Heritage Cities“ (OWHC), das 1993 in Marokko gegründet wurde, können Kooperationen auf der Basis konkreter Projekte angestoßen werden. Eine Empfehlung des Außenministers Frank Walter Steinmeier an die Beigeordnete als Vizepräsidentin der Kulturpolitischen Gesellschaft und Mitglied der UNESCO-Kommission geht ebenfalls dahin, auf der Grundlage dieses Welterbe-Städte-Netzwerkes den Austausch mit der Stadt Chengde zu intensivieren. „Potsdam und Chengde haben sehr viel gemeinsam, verfügen sie doch über Residenzen von außergewöhnlichem und universellen Wert. Ich begrüße sehr, dass der Grundstein für eine Partnerschaft bereits gelegt ist und freue mich, wenn diese Zusammenarbeit in Zukunft Früchte tragen wird“, schreibt der Außenminister. Noch im Herbst dieses Jahres will Dr. Iris Jana Magdowski in Absprache mit den chinesischen Partnern ein Konzept für den Austausch auf der Basis des Netzwerkes der Welterbe-Städte vorlegen.

Eine erste große Ausstellung mit Werken chinesischer Künstler in Potsdam fand bereits 2012 anlässlich des 40. Jahrestags der diplomatischen Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und der Bundesrepublik Deutschland statt. Die Künstler aus Chengde präsentierten ihre Werke dabei in der Schiffbauergasse. Im darauffolgenden Jahr nahm die Stadt Chengde eine Künstlerdelegation unter der Leitung der Potsdamer Künstlerin Marianne Gielen auf. Sie wurden von Institutionen aus Kultur, Wirtschaft und Verwaltung empfangen, einschließlich einer Ausstellung mit Vortrag an der Universität der Künste Chengde.